Bauwerk
Kultur- und Feuerwehrhaus Maria Gail
Gasparin & Meier - Villach (A) - 1997
29. Januar 2008 - Architektur Haus Kärnten
Am Ortsrand nahe der A2 gelegen, neben Volksschule und Kinderhort, zentriert der Bau die zerfranste Umgebung auf einen sozialräumlichen Fokus. Die aufgeböschte Eckparzelle ist baulich so genützt und transformiert, dass sich die Anlage diffenziert dem Umfeld zuwendet. Kulturteil und Feuerwehr bilden getrennte Ebenen. Die Zugänge zum Saal sind parallel zur Abstimmungsstraße angelegt. Der Haupteingang richtet sich nach Westen zum Ort; ihm vor-gelagert ist ein über das Straßenniveau erhöhtes Plateau mit Sitzbank und Linde. Dorthin führt einerseits die an der Ecke ansteigende Freitreppe, andererseits setzt weiter östlich eine Rampe an, die gegenläufig zum Gelände (und Gehsteig) aufs Plateau zurückschwingt. Die Zufahrt der Feuerwehr liegt abgewandt um’s Eck eine Etage tiefer. Garage, Sanitär- und Proberäume sind als massiver Sockel in den Hang geschoben, doch zweiseitig belichtet. Darauf sitzt der Saal als hoher, hölzerner Resonanzkörper; beide Sphären verbindet das zur Straße offene, niedrige Glasprisma des Foyers. So wird eine Stelle Weg, Platz, Raum, Ort. (Text: Otto Kapfinger)
Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten
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Akteure
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