Bauwerk
„Ankommen in Graz“ - Stadteinfahrt Nord (L302)
Pentaplan ZT GmbH - Graz (A) - 2003
7. Februar 2003 - HDA
Ehe wir uns nach Abklingen der ersten Besucherwelle in die Kulturhauptstadt 2003 vorwagen, zunächst ein Blick auf die von Architektenhand aufgefrischten Autobahnein- und Ausfahrten in jene Stadt, die Wien zu ihrem schönsten Vorort erkoren hat und die heuer bekanntlich „alles darf“. Die Grazer Teams Pentaplan, ORTLOS architects, x architekten mit Peter Reitmayr und Wolfgang Haas sowie LOVE haben zum Thema „Ankommen in Graz“ Autobahnkunst (eine Subspezies der Kunst am Bau) entwickelt, die mit der Rezeption im Vorbeifahren auf höchst unterschiedliche Weise ihr Wahrnehmungsspiel treibt. Ein Projekt von Graz 2003 in Zusammenarbeit mit der ASFINAG.
Stadteinfahrt Nord (L302):
Hier hat PENTAPLAN auf dem Mittelstreifen der Autobahn mit „morphoscope“ eine Art überdimensionales Daumenkino errichtet, das auf zehn im Abstand von 25 Metern positionierten Doppeltafeln (stadteinwärts und stadtauswärts) die Metamorphose eines berühmten Gesichtes in ein anderes berühmtes Gesicht zeigt. Nikolaus Harnoncourt verwandelt sich nach und nach in Ivica Osim und umgekehrt. Sport und Kultur vereinigen sich in den „Zwischengesichtern“ ihrer Verwandlung. Obwohl es verführerisch wäre, dieses Projekt allegorisch zu deuten, sei lediglich darauf hingewiesen, dass für die Wahl der beiden Personen nicht nur der Bezug zu Graz, sondern natürlich auch die gegenseitige persönliche Wertschätzung ausschlaggebend war – antipathisches Morphing wäre für die Portraitierten wohl eine Zumutung gewesen. (Text: Gabriele Kaiser)
Stadteinfahrt Nord (L302):
Hier hat PENTAPLAN auf dem Mittelstreifen der Autobahn mit „morphoscope“ eine Art überdimensionales Daumenkino errichtet, das auf zehn im Abstand von 25 Metern positionierten Doppeltafeln (stadteinwärts und stadtauswärts) die Metamorphose eines berühmten Gesichtes in ein anderes berühmtes Gesicht zeigt. Nikolaus Harnoncourt verwandelt sich nach und nach in Ivica Osim und umgekehrt. Sport und Kultur vereinigen sich in den „Zwischengesichtern“ ihrer Verwandlung. Obwohl es verführerisch wäre, dieses Projekt allegorisch zu deuten, sei lediglich darauf hingewiesen, dass für die Wahl der beiden Personen nicht nur der Bezug zu Graz, sondern natürlich auch die gegenseitige persönliche Wertschätzung ausschlaggebend war – antipathisches Morphing wäre für die Portraitierten wohl eine Zumutung gewesen. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller