Bauwerk
Kinderarztordination Dr. Krösslhuber
Pedit - Bodvay - Lienz (A) - 2007
17. Februar 2008 - Az W
Es gibt wohl zwangslosere Spielorte für Kinder als den Warteraum einer Arztpraxis. Ein auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmtes Gestaltungskonzept kann jedoch die oft ungeduldig durchlittene Zeit des Wartens „bis man drankommt“ angenehm entlasten, wie dieses Beispiel einer Kinderarztordination in Lienz zeigt. Die drei Zonen Empfangs-, Warte- und Spielbereich wurden - ohne die tragenden Wände der bestehenden Raumstruktur anzutasten - einer kompletten Neugestaltung unterzogen. Mit farbintensiven Einbauten und Möbeln aus MDF-Platten mit Schleiflack und gepolstertem Kunstleder wurden die einzelnen Bereiche spielerisch miteinander verwoben.
Das geschwungene Möbel im Empfangsbereich mit integrierter EDV–Technik für zwei Arbeitsplätze ermöglicht durch niedrigere und höhere Teile die Kommunikation zwischen Kindern und Erwachsenen auf Augenhöhe. Die Sitzbank (in Form eines großen Ws - „W“ wie Warten?) gliedert den Wartebereich in zwei kommunikative Inseln. Die Garderobe und ein Wickeltisch befinden sich auf der einen Seite des Ws, während auf der anderen der Spielbereich mit einem Kleinkinderpodest unmittelbar anschließt. Der Spielraum hält mit einem Kasperltheater, einem Puppenhaus und dem Kleinkinderpodest eine Menge an Attraktionen parat. All diese Funktionen schälen sich organisch aus der orangen, gepolsterten Plattform und ihrer Rückwand heraus. Man kann nirgendwo anecken, der Raum bietet Geborgenheit und lässt - zumindest theoretisch - die Zeit rascher vergehen. (Text: Gabriele Kaiser)
Das geschwungene Möbel im Empfangsbereich mit integrierter EDV–Technik für zwei Arbeitsplätze ermöglicht durch niedrigere und höhere Teile die Kommunikation zwischen Kindern und Erwachsenen auf Augenhöhe. Die Sitzbank (in Form eines großen Ws - „W“ wie Warten?) gliedert den Wartebereich in zwei kommunikative Inseln. Die Garderobe und ein Wickeltisch befinden sich auf der einen Seite des Ws, während auf der anderen der Spielbereich mit einem Kleinkinderpodest unmittelbar anschließt. Der Spielraum hält mit einem Kasperltheater, einem Puppenhaus und dem Kleinkinderpodest eine Menge an Attraktionen parat. All diese Funktionen schälen sich organisch aus der orangen, gepolsterten Plattform und ihrer Rückwand heraus. Man kann nirgendwo anecken, der Raum bietet Geborgenheit und lässt - zumindest theoretisch - die Zeit rascher vergehen. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig