Bauwerk
Bundesschulzentrum Lienz
Pedit - Bodvay - Lienz (A) - 2007
16. März 2008 - Az W
Viele, vor allem größere Schulen mit mehreren „Zweigen“ präsentieren sich als inhomogene Organismen mit Baugliedern aus unterschiedlichen Epochen und mit dementsprechend unterschiedlichen Standards. Auch das Bundesschulzentrum in Lienz zählt zu diesen in Etappen gewachsenen Gebäude-Komplexen. Aus einem geladenen Wettbewerb zur Erweiterung, „Bereinigung“ und Adaptierung der Schulanlage gingen pedit-bodvay Architekten gemeinsam mit Kiskan-Kaufmann als Sieger hervor. Einer der Gebäudeflügel, der lange 4-geschossige Bestandsbau aus dem Jahr 1972 wurde neu organisiert, die einzelnen Schultypen entflochten, der vor kurzem renovierte Altbestand in einen reinen HLW Klassentrakt verwandelt.
Städtebaulich schließt der 4-geschossige Riegel aus den 1970er Jahren den Straßenraum zur Weidengasse, während die Turnsäle den Straßenraum zur Dolomitenstrasse weitgehend offen lassen und somit auf die eingeschossigen Nachbargebäude eingehen. Es gab keine Veranlassung, an dieser städtebaulichen Situation etwas zu ändern. Der Riegel blieb in seiner äußeren Form erhalten, erhielt jedoch eine zeitgemäße Fassade. Die Hoffassade des 4-geschossigen Riegels präsentiert sich mit seiner neuen Glashülle als begradigtes Volumen, die dahinter liegenden Flächen dienen als großzügige Erschließungs- und Pausenfläche mit Lufträumen und Durchblicken. EDV-Räume mit erhöhtem technischen Ausbau wurden zusammengefasst und als 1-geschossige Erweiterung über dem Turnsaal errichtet. Das eingeschossige Bauvolumen kragt beidseitig aus und tritt dadurch selbstbewusst als neuer Bauteil in Erscheinung. In seiner Höhe setzt er sich deutlich gegenüber dem bestehenden 4-geschossigen Gebäude ab, der Bezug zur Einfamilienhausbebauung bleibt erhalten.
Ein neuer Baukörper, neben Turnsaal und Altbestand der dritte Querarm am 4-geschossigen Riegel, fasst die zuvor in den Schulgebäuden verteilten Küchen und Speisesäle zusammen. Er tritt von der Straße aus gesehen kaum in Erscheinung und erschließt den Grünraum zwischen Altbestand und Neubau als Pausenraum. Der Schulaltbestand, äußerlich unverändert, bleibt weiterhin sichtbare Verbindung des neuen Bundesschulzentrums mit der Volksschule Süd. (Gabriele Kaiser nach einem Text der Architekten)
Städtebaulich schließt der 4-geschossige Riegel aus den 1970er Jahren den Straßenraum zur Weidengasse, während die Turnsäle den Straßenraum zur Dolomitenstrasse weitgehend offen lassen und somit auf die eingeschossigen Nachbargebäude eingehen. Es gab keine Veranlassung, an dieser städtebaulichen Situation etwas zu ändern. Der Riegel blieb in seiner äußeren Form erhalten, erhielt jedoch eine zeitgemäße Fassade. Die Hoffassade des 4-geschossigen Riegels präsentiert sich mit seiner neuen Glashülle als begradigtes Volumen, die dahinter liegenden Flächen dienen als großzügige Erschließungs- und Pausenfläche mit Lufträumen und Durchblicken. EDV-Räume mit erhöhtem technischen Ausbau wurden zusammengefasst und als 1-geschossige Erweiterung über dem Turnsaal errichtet. Das eingeschossige Bauvolumen kragt beidseitig aus und tritt dadurch selbstbewusst als neuer Bauteil in Erscheinung. In seiner Höhe setzt er sich deutlich gegenüber dem bestehenden 4-geschossigen Gebäude ab, der Bezug zur Einfamilienhausbebauung bleibt erhalten.
Ein neuer Baukörper, neben Turnsaal und Altbestand der dritte Querarm am 4-geschossigen Riegel, fasst die zuvor in den Schulgebäuden verteilten Küchen und Speisesäle zusammen. Er tritt von der Straße aus gesehen kaum in Erscheinung und erschließt den Grünraum zwischen Altbestand und Neubau als Pausenraum. Der Schulaltbestand, äußerlich unverändert, bleibt weiterhin sichtbare Verbindung des neuen Bundesschulzentrums mit der Volksschule Süd. (Gabriele Kaiser nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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