Die ehemalige Burg der Bischöfe von Gurk war eine der größten, schönsten Wehranlagen in Österreich. 1780 verlegten die Bischöfe ihre Residenz nach Osten in das neu errichtete, heute noch prächtige Schloss Zwischenwässern in Pöckstein. Im späten 19. Jh. verfiel die Anlage. Ab 1956 begannen Sanierungsarbeiten. 1988 wurde der von Freytag sanierte Osttrakt mit der Landesausstellung „Hemma von Gurk“ wieder eröffnet. Weitere Adaptierungen seither im Nord- und Südwesttrakt (Restaurant) und vor allem im riesigen Speicher an der Nordwestecke: Innerhalb der alten Hülle wurde über zwei Etagen eine Stahlbetonstruktur implantiert, rau und roh, mit zentralem Luftraum, mit Lichteinfall auch über die freigehaltenen Raumecken, Durchblick in den riesigen Holzdachstuhl. (Text: Otto Kapfinger)