Fast zwanzig Jahre nach seiner Entstehung immer noch das schönste Café am Ort und der lokale Treffpunkt schlechthin. In dem gotischen Stadthaus war hier zuletzt ein Textilladen. Aus Kostengründen blieb die Holzdecke von 1925 erhalten; der Schaufenster-Eingangsbereich wurde mit Glas und Messingprofilen neu konzipiert.
Der Windfang - er ist zugleich Verkaufsstelle der Backstube - ist in creme-weiß, das Café cognacfarbig ausgemalt; vier große Spiegel öffnen den Raum und spielen mit den Blicken, das Mobiliar im klassischen, urbanen Standard. Eine von Holzmüllers ersten Arbeiten. Ein Ambiente von zeitloser und dabei großstädtischer Eleganz. (Text: Otto Kapfinger in „Baukunst in Vorarlberg seit 1980, Hrsg. VAI / KUB“)