Bauwerk
Vogelhausserie „Vorarlberger Baukunst“
raumhochrosen - Bregenz (A) - 2006
6. April 2008 - Az W
Gestaltungsbewusste Vogelfreunde müssen beim Kauf von Futterhäuschen oder Nistkästen längst nicht mehr mit den handelsüblichen Grausamkeiten Vorlieb nehmen. Die Vogelhausserie namens „Vorarlberger Baukunst“ von Heike Schlauch und Robert Fabach bietet architekturkundigen (Hobby-)Ornitologen eine funktionstaugliche und geschmackvolle Alternative, den gefiederten Hausbewohnern selbst dürfte die Gestaltung ihrer Behausung eher gleichgültig sein – Hauptsache das Futter oder die Größe der Einflugöffnung passen – aber wer weiß.
Die vier zur Auswahl stehenden Wohn-Modelle (drei Futterhäuser und ein Nistkasten) sind getreue Nachbauten (Abstraktionen) von Vorarlberger Einfamilienhausklassikern im Maßstab 1:33, wobei sich selbst die verwendete Holzart auf das Fassadenmaterial des jeweiligen Vorbilds bezieht. Im verkleinerten Würfelhaus von Rudolf Wäger (1965) etwa können verschiedene Meisenarten durch eine winzige Luke in der Fichtenholzfassade ein- und ausfliegen.
Das Futterhaus SU-SI von Oskar und Johannes Kaufmann (1998) aus unbehandeltem Tannenholz bietet mit seiner großen Fassadenöffnung die Möglichkeit, Körner und Fettfutter gleichermaßen anzubieten. Die beidseitigen Auskragungen des Hauses Watzenegg von Gunter Wratzfeld (1963) wiederum bieten überdachte Futterplätze, wobei das Gebäude aus unbehandelter Fichte mit abnehmbarer Dachplatte als „Körnerspeicher“ dient. Im Futterhaus R. von Dietrich / Untertrifaller (1999), das wahlweise in Tanne oder Lärche zur Verfügung steht, wird in zwei Ebenen auf den gegenüberliegenden Freibereichen Körnerfutter angeboten. Auch hier ist zur Nachbefüllung der Vorratskammer das Dach abnehmbar.
Diese vier Einfamilienhäuser, die im „menschlichen“ Originalmaßstab aus den individuellen Bedürfnissen ihrer Bewohner und dem konkreten Bauplatz entwickelt wurden, erweisen sich in ihrer verkleinerten Abstraktion als brauchbare Gehäuse für eine ganz andere Spezies. Raumhochrosen heben auch den pädagogischen Nutzen ihrer Vogelhausserie hervor. Auf dass aus so mancher Liebe zu Vögeln auch die Liebe zur Architektur erwachse! (Text: Gabriele Kaiser)
Die vier zur Auswahl stehenden Wohn-Modelle (drei Futterhäuser und ein Nistkasten) sind getreue Nachbauten (Abstraktionen) von Vorarlberger Einfamilienhausklassikern im Maßstab 1:33, wobei sich selbst die verwendete Holzart auf das Fassadenmaterial des jeweiligen Vorbilds bezieht. Im verkleinerten Würfelhaus von Rudolf Wäger (1965) etwa können verschiedene Meisenarten durch eine winzige Luke in der Fichtenholzfassade ein- und ausfliegen.
Das Futterhaus SU-SI von Oskar und Johannes Kaufmann (1998) aus unbehandeltem Tannenholz bietet mit seiner großen Fassadenöffnung die Möglichkeit, Körner und Fettfutter gleichermaßen anzubieten. Die beidseitigen Auskragungen des Hauses Watzenegg von Gunter Wratzfeld (1963) wiederum bieten überdachte Futterplätze, wobei das Gebäude aus unbehandelter Fichte mit abnehmbarer Dachplatte als „Körnerspeicher“ dient. Im Futterhaus R. von Dietrich / Untertrifaller (1999), das wahlweise in Tanne oder Lärche zur Verfügung steht, wird in zwei Ebenen auf den gegenüberliegenden Freibereichen Körnerfutter angeboten. Auch hier ist zur Nachbefüllung der Vorratskammer das Dach abnehmbar.
Diese vier Einfamilienhäuser, die im „menschlichen“ Originalmaßstab aus den individuellen Bedürfnissen ihrer Bewohner und dem konkreten Bauplatz entwickelt wurden, erweisen sich in ihrer verkleinerten Abstraktion als brauchbare Gehäuse für eine ganz andere Spezies. Raumhochrosen heben auch den pädagogischen Nutzen ihrer Vogelhausserie hervor. Auf dass aus so mancher Liebe zu Vögeln auch die Liebe zur Architektur erwachse! (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig