Bauwerk

Sonderkrankenhaus - Erweiterung
Erich G. Steinmayr - Frastanz (A) - 1990
14. September 2003 - Az W
Asymmetrische Ergänzung des Altbaus entlang des Weges zur Wallfahrtskirche. Der Anbau bleibt zum Altbau zweifach auf Distanz: an der Talseite wirkt ein konstruktiv selbständiger Korridor als Trennschicht; es ist eine „rohe“ Stahlkonstruktion, von oben durchgehend belichtet und nachts durch beleuchtete Glasschlitze im Boden von den begleitenden Wänden isoliert.
Andererseits hält der zweihüftige Teil des Neuen zur Stirnseite des Alten deutlich Abstand und bildet so die Nische des neuen Haupteingangs. Über die hier freigelegte „Brücke“ des Korridors erschließt sich das Stiegenhaus, zum Tal durch eine mehrgeschossige Graffitiwand abgeschirmt. Ihre Blechhaut manifestiert die ambivalente Situation der Suchtklinik auch an der Fassade. Präzise, subtile Darstellung des Zwecks durch die Sprache der Baukunst. (Text: Otto Kapfinger in „Baukunst in Vorarlberg seit 1980, Hrsg. VAI / KUB“)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

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