Bauwerk

Mädcheninternat der LBS für Tourismus
wahrer barkowsky architekten - Bad Gleichenberg (A) - 2007
Mädcheninternat der LBS für Tourismus, Foto: wahrer barkowsky architekten
Mädcheninternat der LBS für Tourismus, Foto: wahrer barkowsky architekten
18. April 2008 - HDA
Das neue Mädcheninternat wird durch einen neu geschaffenen Platz in das bestehende Ensemble aus Tourismusschule und historischem Altbau eingebunden. Der südlich vor dem Internatsgebäude gelegene Platz verbindet die 3 Baukörper Schule, Burschen- und Mädcheninternat und wird als großzügiges Entreé der Gesamtanlage gestaltet.
Der Baukörper des neuen Internats schließt östlich an den bestehenden Schulkomplex an und ist durch einen überdeckten Gang direkt mit dem Hauptgebäude verbunden.

Das Internat beherbergt insgesamt 200 Schülerinnen, die nach Jahrgängen getrennt in drei Wohngeschossen untergebracht werden. Jedes Wohngeschoss verfügt über einen eigenen Gemeinschaftsbereich mit TV-, Lernraum und Teeküche sowie Räume für Betreuer. Auf der Eingangsebene befinden sich Freizeit-, Sport- und Kreativbereiche sowie ein flexibel nutzbarer Foyer- und Veranstaltungsbereich mit 200 Sitzplätzen.

In seiner Typologie lehnt sich der Neubau an die villenartigen Hofhäuser des Kurortes an.
Ein zentraler, bambusbepflanzter Innenhof verbindet alle Geschosse und macht die Struktur des Hauses schon in der Eingangshalle sichtbar. Die Atmosphäre der Eingangshalle mit den allgemeinen Einrichtungen ist bestimmt durch vielfältige Bezüge zu den Außenräumen (Internatsplatz, Terrassen, Innenhof) und den großzügigen Panoramablick in die vulkanische Hügellandschaft.

In Ausnutzung der Hanglage konnten die Nutzungen sandwichartig angeordnet werden, so dass sich die Eingangshalle nicht im untersten Geschoss, sondern auf Ebene 2 zwischen den Wohnbereichen im Sockelgeschoss und denen in den Obergeschossen befindet.
Diese Lage lässt das Eingangsgeschoss noch mehr zum Mittelpunkt des neuen Mädcheninternats werden. Dem Geländeverlauf folgend werden die Wohnräume des Sockelgeschosses als eingeschossiger Bauteil aus dem Hang herausgeschoben. Es entstehen dem Foyer vorgelagerte Dachterrassen sowie ein zweiter Innenhof zur Belichtung der Erschließungsflure der untersten Ebene. Die Einbettung des Baukörpers in die Hangsituation reduziert die in Erscheinung tretende Baumasse und fügt das Gebäude harmonisch in seine Umgebung ein. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: HDA

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