Bauwerk
Haus Erika
sammerstreeruwitz - Gmunden (A) - 2007
Haus Erica
28. Mai 2008 - afo
Haus Erica steht vor dem spektakulären Ausblick auf Traunsee und Traunstein. Seitlich bilden weiche Hügel einen ruhigen Rahmen für das karge Bergpanorama. An der Rückseite zieht sich ein bewaldeter Hang steil in die Höhe. Das Haus reagiert auf die unterschiedlichen Landschaftseindrücke in der Umgebung. Die innere Anordnung der Räume organisiert sich rund um diese Ausblicke. So scheint sich das Haus nach vorne hin in Richtung Berg und See zu lehnen und richtet eine durchgehende Fensterfront auf das Panorama. Auf den ersten Blick beansprucht der Berg alle Aufmerksamkeit. Aber schon in den Spiegelungen der Glasfront drängt sich die weichere Landschaft der grünen Hügel auf die Bildfläche. An den übrigen Seiten des Hauses erlauben bewusst platzierte Fensteröffnungen gerahmte Blicke auf Hügel und Wald. Bewegt man sich durch das Haus, überraschen sie durch ihre ruhigen Proportionen wie Bilder.
Das neue Holzhaus wurde auf einem bestehenden Kellergeschoß errichtet, auf dem früher eine Blockhütte gestanden hatte. Diese wurde in Teile zerlegt und als Jagdhütte in einem benachbarten Tal wieder aufgestellt. Dennoch hinterließ sie Spuren: den Wunsch nach einem geneigten Dach, die schwarze Farbe der Ebenholzlasur, die Wandmalerei des Heiligen Christophorus und der speckgrüne Kachelofen - alles Versatzstücke der Siebziger Jahre - wurden in den neuen Entwurf einbezogen. Der Raumbedarf und die Wetterverhältnisse führten zum Überhang im Obergeschoß, der gleichzeitig Verschattung für die großen Fensterflächen im Erdgeschoß und einen überdachten Bereich bietet. Dort kann man bei dem so typischen Nieselregen geschützt im Freien sitzen.
Im Inneren ordnet sich der Raum rund um den zentralen Kachelofen an, der die Baustelle auf wundersame Weise überlebt hat, um wieder zum Herzstück des Hauses zu werden. Der Wohnraum im Erdgeschoß entwickelt sich entlang eines Möbelbandes am Panoramafenster mit unterschiedlichen Nutzungen. Nach Süden zieht die Terrasse den Wohnraum durch das große Schiebefenster ins Freie. Hinter dem Kamin schiebt sich eine zurückgezogene Nische in die Tiefe, in der sich das übergroße Tagesbett mit dem Fernseh-Kasperltheater befindet. Ein Gästebad, die Küche mit großer Durchreiche und die Stiege nach oben schließen den Raum nach hinten ab. Im oberen Bereich befinden sich die Schlafzimmer. Sie legen sich l-förmig um die Lufträume und gliedern sich in einen Rückzugsbereich und einen verglasten Raumstreifen, der den Durchblick auf den Berg ermöglicht. So ist auch auf dem Gang und der Galerie das Panorama stets präsent, jedoch vermittelt und mit mehr Abstand. (Text: Architekten)
Das neue Holzhaus wurde auf einem bestehenden Kellergeschoß errichtet, auf dem früher eine Blockhütte gestanden hatte. Diese wurde in Teile zerlegt und als Jagdhütte in einem benachbarten Tal wieder aufgestellt. Dennoch hinterließ sie Spuren: den Wunsch nach einem geneigten Dach, die schwarze Farbe der Ebenholzlasur, die Wandmalerei des Heiligen Christophorus und der speckgrüne Kachelofen - alles Versatzstücke der Siebziger Jahre - wurden in den neuen Entwurf einbezogen. Der Raumbedarf und die Wetterverhältnisse führten zum Überhang im Obergeschoß, der gleichzeitig Verschattung für die großen Fensterflächen im Erdgeschoß und einen überdachten Bereich bietet. Dort kann man bei dem so typischen Nieselregen geschützt im Freien sitzen.
Im Inneren ordnet sich der Raum rund um den zentralen Kachelofen an, der die Baustelle auf wundersame Weise überlebt hat, um wieder zum Herzstück des Hauses zu werden. Der Wohnraum im Erdgeschoß entwickelt sich entlang eines Möbelbandes am Panoramafenster mit unterschiedlichen Nutzungen. Nach Süden zieht die Terrasse den Wohnraum durch das große Schiebefenster ins Freie. Hinter dem Kamin schiebt sich eine zurückgezogene Nische in die Tiefe, in der sich das übergroße Tagesbett mit dem Fernseh-Kasperltheater befindet. Ein Gästebad, die Küche mit großer Durchreiche und die Stiege nach oben schließen den Raum nach hinten ab. Im oberen Bereich befinden sich die Schlafzimmer. Sie legen sich l-förmig um die Lufträume und gliedern sich in einen Rückzugsbereich und einen verglasten Raumstreifen, der den Durchblick auf den Berg ermöglicht. So ist auch auf dem Gang und der Galerie das Panorama stets präsent, jedoch vermittelt und mit mehr Abstand. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
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