Bauwerk
Zahnarztordination CONTRAST
pichler.architekt[en] - Wien (A) - 2007
18. Mai 2008 - Az W
Wohl keiner beschreitet leichten Fußes und ungezwungen den Weg zum Zahnarzt. Meistens ist dieser Besuch eine eher unerfreuliche Sache. Anders bei „Contrast“: Betritt man zögerlich die Praxis, stellt sich sofort ein Zustand der Balance und Ruhe ein. Ein lang gestreckter Rezeptions- und Wartebereich ist durch klare, kubische Raumeinbauten in Elsbeere strukturiert. Der warme, rötliche Ton des Holzes schafft Atmosphäre, beansprucht alle Sinne und lässt die Schwellenangst vergessen. Sofort fühlt man sich wohl und nimmt in den gemütlichen Lederfouteils Platz. Die Raummöbel bergen die Nebenräume und die technischen Einrichtungen.
Im Gegensatz zur Gemütlichkeit und emotionalen Wärme des Wartebereiches steht das reine Weiß der Ordinationen. Physikalisch ist Weiß die Summe aller Farben, sie ist die vollkommenste Farbe. Alles was hygienisch sein soll ist Weiß, Sauberkeit ist somit leicht zu kontrollieren. Klar funktionell getrennt reihen sich die Behandlungsräume hintereinander. Die Fenster als einzige Bildträger rahmen großzügig Ausschnitte der Stadtlandschaft. Nur in der Mundhygiene zeigt ein vollflächiges Wandbild die Welt der Schönen und Reichen. (Text: Günter Pichler)
Im Gegensatz zur Gemütlichkeit und emotionalen Wärme des Wartebereiches steht das reine Weiß der Ordinationen. Physikalisch ist Weiß die Summe aller Farben, sie ist die vollkommenste Farbe. Alles was hygienisch sein soll ist Weiß, Sauberkeit ist somit leicht zu kontrollieren. Klar funktionell getrennt reihen sich die Behandlungsräume hintereinander. Die Fenster als einzige Bildträger rahmen großzügig Ausschnitte der Stadtlandschaft. Nur in der Mundhygiene zeigt ein vollflächiges Wandbild die Welt der Schönen und Reichen. (Text: Günter Pichler)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig