Angrenzend an einen Waldrand in Graz, schlingt sich das Einfamilienwohnhaus mit einer Einliegerwohnung in Form eines weißen Bandes den Nordwesthang hinunter. Der Entwurf hat die Faltung von Innen und Außen zum Thema: Vom zentralen Raum der Küche aus entwickeln sich alle im Leben der Bauherren wichtigen Räume. Durch das Spiel mit Vor- und Rücksprüngen vom strukturierenden Band wird ein fließendes Raumgefüge geschaffen, das den Außenraum in das Haus hineinholt. Um die zentrale Küche im Erdgeschoss gruppieren sich der Schlafbereich mit Bad und Schrankraum, der offene Wohnraum mit Bibliothek, der Essbereich, an den im Garten der Pool vorgelagert ist und der Wirtschaftsbereich mit Arbeits- und Abstellräumen.

Drei separate Raumeinheiten für die Kinder reihen sich im Obergeschoss gleichwertig an die großzügige Dachterrasse und bilden somit einen eigenständigen Jugendbereich mit freier Aussicht auf das Grazer Umland. Im Untergeschoss ist, völlig unabhängig zugänglich, eine 3-Zimmer-Wohnung untergebracht. Die Terrassierung des Hanges bietet die Möglichkeit, dass die jeweils eigenen Interessen und Bedürfnisse der Bewohner am Grundstück gewahrt bleiben.
(Text: Architekten)