Bauwerk
Zentrum zur Fürsorge für Mutter und Kind
Vladimir Turina - Zagreb (HR) - 1956
Anbau an ein bestehendes Jugendstilkrankenhaus
1. Juni 2008 - Architekturarchiv Kroatien
Dieses Zentrum wurde als Anbau an ein bestehendes Pädiatriekrankenhaus, eines Jugendstilbaus aus 1909 von I. Fischer, konzipiert. Dieses ist Teil eines Stadtblocks und doch selbststehend. Der östliche Rand des Grundstücks ist mit einer schönen Baumanlage besetzt. Da hinein, ganz an den Ostrand, und somit an den Stadtblock, setzte Turina seinen Bau, 1956 unter Aufsicht der UNICEF aufgebaut, an – ein schmales, 150 Meter langes Gebäude, das zwei Verkehrsadern miteinander verbindet.
Damit bewahrte zum Einen den Fundus der Bäume und zum Anderen die Selbständigkeit des Jugendstilbaus, an welchen er sich dezent mit einer Stahl-Glas Brücke anlehnt.
Das Zentrum selbst besteht aus drei Teilen – der Präventive für Kinder, Präventive für Frauen und der Verwaltung am Nordrand. Diese sollte eine viergeschossige „Plombe“ im Stadtblock sein, wurde jedoch nie erbaut.
Die beiden „Präventiven“ befinden sich in dem flachen Bau parkseitig, während die Warteräume an die Grundstücksgrenze gesetzt sind, keine natürliche Beleuchtung haben und daher von oben beleuchtet werden – ein Novum für jene Zeit. Diese Situation ist aus dem Querschnitt gut ersichtbar – die Räume zum Park sind niedriger angelegt, da sie Aussicht haben, die Warteräume sind höher, da sie mit Licht ausgefüllt werden müssen.
Eine technische Besonderheit war die Höhenabstimmung mit dem Bestand – der Anschluss an das bestehende Krankenhaus diktierte eine Höhe, ein bestehender wichtiger Kanal unter dem Neubau die andere, so dass in diesem Bau die corbusianische Höhe von 226 cm fast allgegenwärtig erscheint.
Die Konstruktion des Baus ist aus Stahlbeton und –trägern, welche sich auch an der Fassade und in der Innenraumgestaltung widerspiegeln.
Turina benutzt die Kontrastsprache des Baus als Mittel der respektvollen Behandlung mit dem alten Baubestand, während es sich dem Park hin als „weiche Linie“ präsentiert.
Damit bewahrte zum Einen den Fundus der Bäume und zum Anderen die Selbständigkeit des Jugendstilbaus, an welchen er sich dezent mit einer Stahl-Glas Brücke anlehnt.
Das Zentrum selbst besteht aus drei Teilen – der Präventive für Kinder, Präventive für Frauen und der Verwaltung am Nordrand. Diese sollte eine viergeschossige „Plombe“ im Stadtblock sein, wurde jedoch nie erbaut.
Die beiden „Präventiven“ befinden sich in dem flachen Bau parkseitig, während die Warteräume an die Grundstücksgrenze gesetzt sind, keine natürliche Beleuchtung haben und daher von oben beleuchtet werden – ein Novum für jene Zeit. Diese Situation ist aus dem Querschnitt gut ersichtbar – die Räume zum Park sind niedriger angelegt, da sie Aussicht haben, die Warteräume sind höher, da sie mit Licht ausgefüllt werden müssen.
Eine technische Besonderheit war die Höhenabstimmung mit dem Bestand – der Anschluss an das bestehende Krankenhaus diktierte eine Höhe, ein bestehender wichtiger Kanal unter dem Neubau die andere, so dass in diesem Bau die corbusianische Höhe von 226 cm fast allgegenwärtig erscheint.
Die Konstruktion des Baus ist aus Stahlbeton und –trägern, welche sich auch an der Fassade und in der Innenraumgestaltung widerspiegeln.
Turina benutzt die Kontrastsprache des Baus als Mittel der respektvollen Behandlung mit dem alten Baubestand, während es sich dem Park hin als „weiche Linie“ präsentiert.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturarchiv Kroatien
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom