Bauwerk

Friedhofskapelle Bizau
Hermann Kaufmann - Bizau (A) - 1995
Friedhofskapelle Bizau, Foto: Ignacio Martinez
Friedhofskapelle Bizau, Foto: Ignacio Martinez
14. September 2003 - Az W
Die Integration eines Aufbahrungsraumes in eine historische Friedhofsanlage ist eine spannende Aufgabe, zumal eine Antwort auf die ewige Frage des Bauens in historischer Umgebung gefunden werden muss.
Der Entwurfsgedanke bei der Totenkapelle in Bizau hat seinen Ausgangspunkt in der Auseinandersetzung mit dem Thema Tod. Der letzte Aufenthaltsort auf dieser Welt soll ein Raum der Hoffnung und des Lichtes sein. Er sollte deutlich machen, dafl das irdische Leben nur eine Situation darstellt, ein unbestimmter Weg zum Licht. Die Lebenden, die sich vom Gestorbenen verabschieden, sollen die Symbolik des Raumes als Trost verspüren.
Ein auf vier Stahlstützen schwebendes Flachdach schützt einen Glaskubus aus satiniertem Glas mit einer dreiteiligen Lärchenholztür und einer vom heimischen Bildhauer Herbert Meusburger geschaffenen Steinwand. Die Gestaltung ist karg und zurückhaltend. Der Eingang liegt genau in der Achse des Seiteneinganges der Kirche, somit wird sie zum integrierten Bestandteil der gesamten Anlage. (Text: Architekten)

teilen auf

Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Pfarre Bizau

Tragwerksplanung

Fotografie

KOOPERATIONEN