Bauwerk
Kapelle des Seligen Ladislaus (Batthyany-Grabstätte)
Pichler & Traupmann - Güssing (A) - 2003
15. Juli 2009 - ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Im März 2003 wurde der 1900 – 1930 in der Region wirkende und durch sein soziales Engagement weithin geachtete „Arzt der Armen“ vom Papst seliggesprochen. Aus diesem Anlass wurden seine sterblichen Überreste aus der in der Klosterkirche befindlichen Familiengruft der Fürsten Batthyány in eine öffentlich präsente Gedenkstätte übertragen. Sie liegt an der Stelle des früheren Südportals zwischen zwei in der Außenwand sichtbaren, alten Grabreliefs der Batthyánys. Der nicht aus der Ursprungszeit stammende Portalvorbau wurde entfernt und in die Maueröffnung ein Glaskörper eingefügt: nach außen ein flaches Prisma in Milchglas mit integrierter Schrift, innen eine hinterleuchtete, gleichsam schwebende Vitrine aus klaren und färbigen, geklebten Gläsern, die einen handversilberten Zinnschrein umrahmen und mit einer in die Tiefe gestaffelten Abstraktion bildhafter Motive (Gestaltung: Heinz Ebner) die drei Lebensphasen des Seligen symbolisieren. (Text: Otto Kapfinger)
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