Bauwerk
Technologiezentrum Lindner
HVW Architektur - Kundl (A) - 2008
Technologiezentrum
Traktorenwerk Lindner
10. September 2008 - aut. architektur und tirol
Das Areal des Traktorenwerkes Lindner markiert als Teil der gewachsenen Struktur den Eingang bzw. das Ende des Dorfkerns von Kundl, einer Marktgemeinde im Tiroler Unterland mit industriellem Charakter. Lindner ist ein österreichisches Familienunternehmen, das sich seit mehr als einem halben Jahrhundert erfolgreich am Markt behauptet und versucht, dem Wandel in der Landwirtschaft zu entsprechen, etwa ein besonderes Augenmerk auf das Design der Traktoren der Firma Lindner gelegt wird. Das neue Technologiezentrum bildet das Bindeglied zwischen der angrenzenden industriellen Architektur und der umgebenden dörflichen Struktur.
Der großzügige, dem Maßstab entsprechende Eingangsbereich verweist auf den Öffentlichkeitscharakter des Hauses. Als Gegenpunkt dazu positioniert sich der monolithische Körper im Erdgeschoß, der eine intime Atmosphäre für die Präsentations- und Besprechungsräume schafft. Dies gelingt durch eine besondere Lichtführung, die präzisen Proportionen, die fein abgestimmten Materialwahl und die Art der Raumverschränkung. Das verbindende Element der Geschoßebenen bildet eine vertikal aufstrebende Faltwand, welche den Blick nach oben, Richtung Himmel zieht. Hier beginnt das Spiel mit den freien Formen in Kombination mit dem Licht. Die gefaltete Fläche ist eine Interpretation der topographischen Charakteristik unserer Kulturlandschaft und übernimmt die Funktion des Rückgrates, welches als Leitsystem durch das gesamte Gebäude stößt und dabei die Mitarbeiterlounge, sowie den Besprechungsraum im 2. Obergeschoss streift und räumliche Akzente setzt.
Die Erweiterung der Montagehalle war durch die Neuentwicklung eines Traktors erforderlich. Die geschlossene Fassade der bestehenden Halle wurde entfernt und durch einen selbstbewussten, großteils verglasten Zubau ergänzt. Hier wurde das Herz der Firma Lindner, die Traktorenproduktion, freigelegt. Die für den Bauherrn so wichtige Transparenz wird hier am augenscheinlichsten. Das Gebäude wurde als Niedrigenergiebau errichtet, wobei die Glasfassade passivhaustauglich ist. Eine Grundwasserwärmepumpe sorgt für Heizung und Kühlung des Technologiezentrums. In Spitzenzeiten wird die Abwärme der angrenzenden Sandoz GmbH genutzt. Ein computergesteuertes Beschattungs- und Klimatisierungssystem, sowie eine über Präsenz- und CO2-Melder gesteuerte Lüftungsanlage unterstreichen einerseits die Wertigkeit eines Technologiezentrums und tragen andererseits zu einem optimierten Energiemanagement bei. (Text: Architekten)
Der großzügige, dem Maßstab entsprechende Eingangsbereich verweist auf den Öffentlichkeitscharakter des Hauses. Als Gegenpunkt dazu positioniert sich der monolithische Körper im Erdgeschoß, der eine intime Atmosphäre für die Präsentations- und Besprechungsräume schafft. Dies gelingt durch eine besondere Lichtführung, die präzisen Proportionen, die fein abgestimmten Materialwahl und die Art der Raumverschränkung. Das verbindende Element der Geschoßebenen bildet eine vertikal aufstrebende Faltwand, welche den Blick nach oben, Richtung Himmel zieht. Hier beginnt das Spiel mit den freien Formen in Kombination mit dem Licht. Die gefaltete Fläche ist eine Interpretation der topographischen Charakteristik unserer Kulturlandschaft und übernimmt die Funktion des Rückgrates, welches als Leitsystem durch das gesamte Gebäude stößt und dabei die Mitarbeiterlounge, sowie den Besprechungsraum im 2. Obergeschoss streift und räumliche Akzente setzt.
Die Erweiterung der Montagehalle war durch die Neuentwicklung eines Traktors erforderlich. Die geschlossene Fassade der bestehenden Halle wurde entfernt und durch einen selbstbewussten, großteils verglasten Zubau ergänzt. Hier wurde das Herz der Firma Lindner, die Traktorenproduktion, freigelegt. Die für den Bauherrn so wichtige Transparenz wird hier am augenscheinlichsten. Das Gebäude wurde als Niedrigenergiebau errichtet, wobei die Glasfassade passivhaustauglich ist. Eine Grundwasserwärmepumpe sorgt für Heizung und Kühlung des Technologiezentrums. In Spitzenzeiten wird die Abwärme der angrenzenden Sandoz GmbH genutzt. Ein computergesteuertes Beschattungs- und Klimatisierungssystem, sowie eine über Präsenz- und CO2-Melder gesteuerte Lüftungsanlage unterstreichen einerseits die Wertigkeit eines Technologiezentrums und tragen andererseits zu einem optimierten Energiemanagement bei. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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