Bauwerk
Ehemalige Stadtmühle
Hans Gangoly - Graz (A) - 1999
14. September 2003 - Az W
Revitaliserung alter Bausubstanz in zentraler, städtischer Lage. Das Innere der 36 m langen und 28 m breiten, ehemaligen Mühle ist eine vorgefertigte Holzkonstruktion aus dem Jahre 1880. Wegen des Denkmalschutzes (auch der Fassaden), dem Mangel an Freiflächen und der lauten Umgebung kam eine normale Wohnnutzung nicht in Frage.
So konzipierte Gangoly ein Drehbuch für loftartige Wohnungen und junges, urbanes Publikum, mit dem Erfolg: Ohne Werbeaufwand gab es für die 22 Mietwohnungen in wenigen Tagen 140 Interessente.
Die Holzkonstruktion blieb erhalten, die nahe Feuerwehr gab sich mit einer Brandmeldeanlage zufrieden. Die Wohnungen sind um einen grossen Innenhof gruppiert, belichtet über die Dachverglasung und die neue Öffnung für Lift und Stiege an der Nordseite. Wie Lagerelemente ins „Holzregal“ eingeschoben, lassen die Lofts die Konstruktion auch in den Innenräumen sichtbar.
Im Erdgeschoss erwiesen sich die Stützen als zu schwach. Mit einer neuen Betondecke überdacht, dient es als Garage und Lager. Die Hoffläche im ersten Stock wird individuell und gemeinsam genutzt, der Zugang zu den Obergeschossen erfolgt über Stege zwischen den Holzbalken: ein Binnenraum von einzigartiger Atmosphäre. Maxime der neuen Teile: die Materialqualität (roher Beton, verzinktes Eisen etc.) bleibt immer „unter“ der alten Holzstruktur. (Text: Otto Kapfinger, 12.11.2001)
So konzipierte Gangoly ein Drehbuch für loftartige Wohnungen und junges, urbanes Publikum, mit dem Erfolg: Ohne Werbeaufwand gab es für die 22 Mietwohnungen in wenigen Tagen 140 Interessente.
Die Holzkonstruktion blieb erhalten, die nahe Feuerwehr gab sich mit einer Brandmeldeanlage zufrieden. Die Wohnungen sind um einen grossen Innenhof gruppiert, belichtet über die Dachverglasung und die neue Öffnung für Lift und Stiege an der Nordseite. Wie Lagerelemente ins „Holzregal“ eingeschoben, lassen die Lofts die Konstruktion auch in den Innenräumen sichtbar.
Im Erdgeschoss erwiesen sich die Stützen als zu schwach. Mit einer neuen Betondecke überdacht, dient es als Garage und Lager. Die Hoffläche im ersten Stock wird individuell und gemeinsam genutzt, der Zugang zu den Obergeschossen erfolgt über Stege zwischen den Holzbalken: ein Binnenraum von einzigartiger Atmosphäre. Maxime der neuen Teile: die Materialqualität (roher Beton, verzinktes Eisen etc.) bleibt immer „unter“ der alten Holzstruktur. (Text: Otto Kapfinger, 12.11.2001)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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