Bereits 1992 erfolgte der Wettbewerb für diesen Kindergarten in einem gutbürgerlichen Vorort in Salzburg. Fünf Jahre später erst konnte - aufgrund politischer Unstimmigkeiten in der Salzburger Kommunalpolitik - mit dem Bau begonnen werden.

Entstanden ist zwar eine vereinfachte Form des Wettbewerbsentwurfes, doch regte sie dennoch die Gemüter Salzburgs. Die eigenständige Architekturwelt dieser Anlage, die für Kinder, aber auch für Erwachsene gedacht ist, liegt hinter dem verheißungsvollen Schwung einer dichten Mauer.

Eine vielfach gegliederte, fast labyrinthische Foyerhalle leitet weiter zu den geometrisch klar geformten holzverschalten Gruppenräumen, die nach Süden hin auf unbebautes Land schauen und umspült den zylindrischen, von oben belichteten Spielsaal bzw. Bewegungsraum.

Den eindeutigen wie den diffusen Raumwahrnehmungen überlagern sich mancherlei Materialwirkungen. Diese neue Welt zu entdecken und auszuloten, öffnet die Chance für grundlegende Kindheitserfahrungen.