Bauwerk
die serviette
sps architekten - Wien (A) - 2008
9. November 2008 - Az W
Ein charmantes ungarisches Gastlokal im Wiener Servitenviertel schloss pensionsbedingt seine Pforten, nur um kurz danach (leicht vergrößert und neu gestaltet) als „Die Serviette“ wiedergeboren zu werden. Auch nach seiner architektonischen Metamorphose verströmt das Lokal noch sein schätzenswertes Beisl-Charisma, das mag daran liegen, dass es nur fünf Tische gibt, dass das Lichtkonzept stimmt und dass die Möblierung bis auf die Stühle von Konstantin Grcic (auf denen man ausgesprochen gut sitzt) ohne Über-Design auskommt. Die Wandverkleidung aus Eichenbrettern mag zur Gemütlichkeit in der „Serviette“ ebenfalls ihren Beitrag leisten. In der Wahl der Speisen setzt die neue Betreiberin auf eine altösterreichische Melange aus Steiermark/Kärnten, Friaul, Slowenien und Ungarn, doch mehr als vier Hauptgerichte (ein bekanntes Zeichen eines hohen Qualitätsanspruchs) wird man auf der täglich wechselnden Menükarte nicht finden. Klein aber fein, sympathisch unaufgeregt. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Christian Wallner
Tragwerksplanung
Fotografie