Eingespannt zwischen der barocken Kollegienkirche, der alten Universität und dem Festspielhaus, entfaltet sich der Garten-Platz als eine zeitgenössische Interpretation der von Mauern gefassten Gärten der Klöster und Friedhöfe der Salzburger Altstadt: Ein begehbarer Rahmen, teils aus grünem Quarzit, teils in heller wassergebundener Decke gehalten, bildet die Einfriedung für die um eine Stufe abgesenkten Rasenflächen. Zum Max Reinhardt-Platz hin entsteht mit einer Lindenreihe eine neue Kante im Stadtraum. Dieses Promenadengeflecht nimmt die wichtigsten Gehrelationen auf und dient zugleich als großzügige Verweilfläche. Die tiefen Rasenpartien, in denen japanische Schnurbäume stehen, sind über szenografisch gesetzte Hainbuchenhecken mit den Promenaden gleichsam vernäht.
Kunstwerke u.a. von Fritz Wotruba, Anselm Kiefer und Erwin Wurm komplettieren das Ensemble, das zugleich ein Foyer für die Salzburger Festspiele darstellt. (Text: Auböck & Kárász)