Bauwerk
Haus K.
STADTGUTarchitekten - Wien (A) - 2008
23. November 2008 - Az W
Die friedliche Vorstadt-Einfamilienhaussiedlung in Essling (Wien-Donaustadt) war der „Irritation“ durch zeitgenössische Architektur schon mehrfach ausgesetzt: die Wohnbebauung Wiethestraße liegt ganz in der Nähe, hier haben in den 1990er Jahren u. a. Franco Fonatti/Helmut Hempel, Heidulf Gerngross und Georg Baldass konzeptionelle Reihenhäuser errichtet. In der Kaudersstraße sticht nun ein Wochenendhaus sichtlich heraus, auf einem langen schmalen Grundstück mit gekuppelter Bauweise schmiegt es sich nolens volens an seinen rustikalen Fertigteilnachbarn an. Dessen dominantes Erscheinungsbild habe, so STADTGUT, eine ebenso starke Reaktion verlangt – „so steht nun Skulptur neben Skulptur“.
Als durchaus verschiedenartig kann man auch die Vorstellungen der Auftraggeber bezeichnen: während der Baufrau eher eine heimelige Höhle ohne starke Lichtkontraste vorschwebte, wünschte sich der Bauherr lichtdurchflutete Räume.
Durch einen Patio im Inneren des Hauses (Stahlbetonmassivbau, Fassadentafeln aus Faserzementplatten) konnten die Architekten helle, aber verborgene, nicht einsehbare Innen- und Außenraumsituationen schaffen, die den Bedürfnissen der ganzen Famile gerecht werden. Die Abfolge zunehmender räumlicher Intimität wird durch den Einsatz färbiger und matter Gläser unterstützt, die unterschiedliche Licht- und Raumwahrnehmungen ermöglichen. Durch die einheitliche Verwendung von Ahorn als Bodenbelag und Möbelfurnier entstand eine klare Grundstruktur. Der gemeinsam genutzte Wohnbereich sowie die Räume der Eltern befinden sich im Erdgeschoss, die Zimmer der beiden Kinder im Obergeschoss, wobei ein Luftraum über dem Essbereich und eine Galerie die beiden Ebenen verbindet. (Text: Gabriele Kaiser)
Als durchaus verschiedenartig kann man auch die Vorstellungen der Auftraggeber bezeichnen: während der Baufrau eher eine heimelige Höhle ohne starke Lichtkontraste vorschwebte, wünschte sich der Bauherr lichtdurchflutete Räume.
Durch einen Patio im Inneren des Hauses (Stahlbetonmassivbau, Fassadentafeln aus Faserzementplatten) konnten die Architekten helle, aber verborgene, nicht einsehbare Innen- und Außenraumsituationen schaffen, die den Bedürfnissen der ganzen Famile gerecht werden. Die Abfolge zunehmender räumlicher Intimität wird durch den Einsatz färbiger und matter Gläser unterstützt, die unterschiedliche Licht- und Raumwahrnehmungen ermöglichen. Durch die einheitliche Verwendung von Ahorn als Bodenbelag und Möbelfurnier entstand eine klare Grundstruktur. Der gemeinsam genutzte Wohnbereich sowie die Räume der Eltern befinden sich im Erdgeschoss, die Zimmer der beiden Kinder im Obergeschoss, wobei ein Luftraum über dem Essbereich und eine Galerie die beiden Ebenen verbindet. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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