Bauwerk
Hotel Orange Wing
Josef Weichenberger Architects - Krems an der Donau (A) - 2003
25. Juli 2003 - ORTE
„Orange Wings“ klingt wie der Name für einen neuen Energy-Drink, dahinter steckt jedoch ein innovatives Lifestyle-Beherbungskonzept. Der Prototyp dieses Hotelprojekts entsteht in Krems-Lerchenfeld, im September 2003 findet die Eröffnung statt.
Im Gewerbegebiet, in unmittelbarer Nähe zum Regionalen Innovations Zentrum RIZ und zum neuen Biotechnologiezentrum BTZ, wurde in den letzten drei Monaten ein dreigeschossiges Bauwerk buchstäblich aus dem Boden gestampft, das einem ganz konkreten Zweck dient: dem Übernachten. Die Firma List, die dieses Projekt entwickelt hat, setzt einerseits auf eine Bedarfsanalyse, wonach sogenannte „Low-Budget“-Nächtigungskonzepte gerade im Zuge der EU-Erweiterung an Bedeutung gewinnen, und andererseits auf reiche Erfahrung in der Vorfertigung von Bauteilen, die eine derart rasche bauliche Umsetzung ermöglicht.
Im Pavillon-System werden eine Empfangshalle mit Cafeteria, ein eingeschossiger Trakt mit Seminarräumen sowie ein dreigeschossiger Block mit Laubengängen errichtet, in dem 50 Doppelbettzimmer untergebracht sind. Das Haus ist weniger auf Urlaubsgäste als vielmehr auf Geschäftsreisende und Kongress- und Seminarteilnehmer ausgerichtet, die eine kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit für durchschnittlich ein bis zwei Nächte suchen. Dementsprechend sind die Zimmer eher spartanisch aber sehr zweckmäßig eingerichtet: Statt eines Kastens finden die Reisenden eine Kleiderablage vor, dafür gibt es einen Arbeitsplatz mit Internetanschluss. Die Investitionskosten betragen rund 1,5 Millionen Euro, der kalkulierte Zimmerpreis pro Nacht beläuft sich – unabhängig davon, ob ein oder zwei Personen das Zimmer nutzen – auf 40 Euro. Die Zimmerreservierung erfolgt entweder vor Ort oder per Handy – bei Eingabe eines bestimmten Codes öffnen sich dem Gast die Pforten. Niedrig ist daher auch der Personalaufwand: Höchstens zwei Personen werden im „Orange Wings“ beschäftigt sein.
An der Entwicklung des Konzepts waren Studenten des achten Semesters der IMC-Fachhochschule Krems maßgeblich beteiligt. Sie arbeiteten auch an der Entwicklung von Geschäftsplänen für den Betrieb mit.
„Orange Wings“, signifikant visualisiert durch die geflügelte Orange, die über der markanten Streckmetallwand schwebt, bedient als erstes eine boomende Nische im Wirtschaftstourismus. Die Gebrüder List planen, das Konzept weiter zu entwickeln und in den nächsten fünf Jahren etwa 70 bis 100 weitere „Orange-Wings“-Standorte in Europa zu errichten. (Ursula Altmann)
Im Gewerbegebiet, in unmittelbarer Nähe zum Regionalen Innovations Zentrum RIZ und zum neuen Biotechnologiezentrum BTZ, wurde in den letzten drei Monaten ein dreigeschossiges Bauwerk buchstäblich aus dem Boden gestampft, das einem ganz konkreten Zweck dient: dem Übernachten. Die Firma List, die dieses Projekt entwickelt hat, setzt einerseits auf eine Bedarfsanalyse, wonach sogenannte „Low-Budget“-Nächtigungskonzepte gerade im Zuge der EU-Erweiterung an Bedeutung gewinnen, und andererseits auf reiche Erfahrung in der Vorfertigung von Bauteilen, die eine derart rasche bauliche Umsetzung ermöglicht.
Im Pavillon-System werden eine Empfangshalle mit Cafeteria, ein eingeschossiger Trakt mit Seminarräumen sowie ein dreigeschossiger Block mit Laubengängen errichtet, in dem 50 Doppelbettzimmer untergebracht sind. Das Haus ist weniger auf Urlaubsgäste als vielmehr auf Geschäftsreisende und Kongress- und Seminarteilnehmer ausgerichtet, die eine kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit für durchschnittlich ein bis zwei Nächte suchen. Dementsprechend sind die Zimmer eher spartanisch aber sehr zweckmäßig eingerichtet: Statt eines Kastens finden die Reisenden eine Kleiderablage vor, dafür gibt es einen Arbeitsplatz mit Internetanschluss. Die Investitionskosten betragen rund 1,5 Millionen Euro, der kalkulierte Zimmerpreis pro Nacht beläuft sich – unabhängig davon, ob ein oder zwei Personen das Zimmer nutzen – auf 40 Euro. Die Zimmerreservierung erfolgt entweder vor Ort oder per Handy – bei Eingabe eines bestimmten Codes öffnen sich dem Gast die Pforten. Niedrig ist daher auch der Personalaufwand: Höchstens zwei Personen werden im „Orange Wings“ beschäftigt sein.
An der Entwicklung des Konzepts waren Studenten des achten Semesters der IMC-Fachhochschule Krems maßgeblich beteiligt. Sie arbeiteten auch an der Entwicklung von Geschäftsplänen für den Betrieb mit.
„Orange Wings“, signifikant visualisiert durch die geflügelte Orange, die über der markanten Streckmetallwand schwebt, bedient als erstes eine boomende Nische im Wirtschaftstourismus. Die Gebrüder List planen, das Konzept weiter zu entwickeln und in den nächsten fünf Jahren etwa 70 bis 100 weitere „Orange-Wings“-Standorte in Europa zu errichten. (Ursula Altmann)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl