Bauwerk
Gemeindezentrum | Gemeindeamt, Lebensmittelmarkt
Fink Thurnher Architekten - Langenegg (A) - 2008
5. Januar 2009 - vai
Vorgeschichte | Das Dorf Langenegg liegt im Vorderen Bregenzerwald abseits des touristischen Interesses. Historisch bedingt gab es unüberwindliche Gräben, die den Ort entzweiten. Die auf der Grenze und Graben errichtete gemeinsame Schule aus den 60er Jahren blieb der einzige Versuch der Vermittlung. Ein kinderloser Bauer und Besitzer des Schlüsselgrundstückes zwischen den geteilten Dörfern schaffte das jahrzehntelange Unmögliche. Sein Ultimatum initiierte ein grundlegendes Dorfentwicklungskonzept.
Studie | Studenten der FH Liechtenstein und der TU Innsbruck wurden eingeladen, den Ort zu analysieren und Ideen für die Dorfentwicklung zu sammeln. Als Ergebnis wurde die Initiative „STOPP IN LANGENEGG“ gegründet mit dem Ziel, Anreize zu schaffen, die Bevölkerung an den Ort zu binden und die Eigeninitiative zu stärken. Es wurde beschlossen alle infrastrukturellen Elemente im Ortskern zu konzentrieren. Zur baulichen Umsetzung wurde 2002 ein Architektenwettbewerb durchgeführt. Kindergarten, Cafe, Lebensmittelgeschäft und Sanierung des Gemeindeamtes gelangten damit zur Ausführung.
Lebensmittelmarkt | Die Gemeinde tritt – wie auch schon beim Cafe – auch hier als Bauherr auf und verpachtet den Laden. Das neueste Gebäude hat wieder Passivhausstandard und wird unter Berücksichtigung strengster ökologischer Kriterien errichtet. Das Bauwerk ist so konstruiert, dass die Aufstockung mit „betreuten“ Wohnungen möglich ist. Mit einfacher und materialverwandter Kubatur bildet es mit Kindergarten und Cafe das Dorfzentrum von Langenegg.
Gemeindeamt | Im Zuge der Sanierung des Gemeindeamts wird mit Entfernung einer bestehenden Mauer der großzügige Platzraum geschaffen. Er braucht durch die Größe des Dorfes und der relativ geringen Verkehrsfrequenz keine Abgrenzungen oder Zonierungen. Mit der baulichen Sanierung und Neugestaltung des Außenraumes werden für das Gemeindeamt sein Stellenwert im Dorf und die zustehende Präsenz geschaffen. (Text: Martina Pfeifer-Steiner)
Studie | Studenten der FH Liechtenstein und der TU Innsbruck wurden eingeladen, den Ort zu analysieren und Ideen für die Dorfentwicklung zu sammeln. Als Ergebnis wurde die Initiative „STOPP IN LANGENEGG“ gegründet mit dem Ziel, Anreize zu schaffen, die Bevölkerung an den Ort zu binden und die Eigeninitiative zu stärken. Es wurde beschlossen alle infrastrukturellen Elemente im Ortskern zu konzentrieren. Zur baulichen Umsetzung wurde 2002 ein Architektenwettbewerb durchgeführt. Kindergarten, Cafe, Lebensmittelgeschäft und Sanierung des Gemeindeamtes gelangten damit zur Ausführung.
Lebensmittelmarkt | Die Gemeinde tritt – wie auch schon beim Cafe – auch hier als Bauherr auf und verpachtet den Laden. Das neueste Gebäude hat wieder Passivhausstandard und wird unter Berücksichtigung strengster ökologischer Kriterien errichtet. Das Bauwerk ist so konstruiert, dass die Aufstockung mit „betreuten“ Wohnungen möglich ist. Mit einfacher und materialverwandter Kubatur bildet es mit Kindergarten und Cafe das Dorfzentrum von Langenegg.
Gemeindeamt | Im Zuge der Sanierung des Gemeindeamts wird mit Entfernung einer bestehenden Mauer der großzügige Platzraum geschaffen. Er braucht durch die Größe des Dorfes und der relativ geringen Verkehrsfrequenz keine Abgrenzungen oder Zonierungen. Mit der baulichen Sanierung und Neugestaltung des Außenraumes werden für das Gemeindeamt sein Stellenwert im Dorf und die zustehende Präsenz geschaffen. (Text: Martina Pfeifer-Steiner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
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Gemeinde Langenegg
Tragwerksplanung
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