Bauwerk
Hotel Zwei
Zechner & Zechner - Wien (A) - 2008
11. Januar 2009 - Az W
In der Krieau im Wiener Prater entsteht derzeit das Stadtverdichtungsprojekt „Viertel Zwei“. Auf insgesamt ca. 40.000m² befinden sich nach Entwürfen von henke schreieck Architekten, Martin Kohlbauer und Zechner & Zechner ein Hochhaus, mehrere Bürogebäude und ein Wohnbau in der Planung bzw. im Bau. Als erstes der im Viertel Zwei liegenden Projekte wurde im Mai 2008, nach gut 13 Monaten Bauzeit, das 251 Zimmer umfassende Hotel Zwei Courtyard by Marriott Wien Messe fertig gestellt.
Der Hotelbau antwortet mit einem bumerangförmig geschwungenen, achtgeschossigen Zimmertrakt, der über einem eingeschossigen Sockelbau auskragt, auf die konkav-konvexe Figur des benachbarten Hochhauses. Eingangshalle, Restaurant, Konferenzräume und die Büros der Hotelverwaltung liegen in der rundum geschosshoch verglasten Sockelzone. Die gerundet um die Ecken gezogene Glasfassade sorgt dafür, dass ein Teil des Hotelbetriebs vom öffentlichen Raum aus wahrgenommen werden kann und erweitert umgekehrt den Innenraum nach außen, sodass selbst dann, wenn witterungsbedingt die zur künftigen Seepromenade orientierte Restaurantterrasse nicht genutzt werden kann, eine lichte und luftige Atmosphäre herrscht.
Auch wenn Gebäudefigur und städtebauliche Situierung den Hauptzugang in der nördlichen Gebäudeecke am Eingang zum begrünten Zentrum des Viertels nahegelegt hätten – und ursprünglich war er auch dort vorgesehen –, liegt er jetzt zentral an der Westfassade, um die Zufahrt mit Bussen und Taxis über zwei parallel zur Trabrennstraße liegende Fahrspuren besser zu bewerkstelligen.
Der zweihüftige achtgeschossige Hotelzimmertrakt wurde entlang den Baufluchtlinien situiert, um von beiden Seiten optimale Belichtungsverhältnisse zu garantieren. Von der nördlichen Trakthälfte eröffnet sich dem Hotelgast der Blick auf das neue „Viertel Zwei“. Von der südlichen und östlichen Trakthälfte ist eine attraktive Aussicht Richtung Prater gegeben. Ein wesentliches Gestaltungsmerkmal des Hotelzimmertrakts ist die aus transparenten und nicht transparenten Elementen bestehende Fassade. Für die Gestaltung stand das Prinzip der Barcodes mit abwechselnd hellen und dunklen schmalen Streifen Pate. Helle Aluminiumblechpaneele und dunkle Fensterfelder wechseln einander ab. Geschoßweise horizontal verschoben, ergibt sich aus diesem Wechselspiel ein schlichtes, aber keineswegs langweiliges Fassadenbild, das vor allem in der Fernwirkung seine Wirkung entfaltet. (Text: Architekten)
Der Hotelbau antwortet mit einem bumerangförmig geschwungenen, achtgeschossigen Zimmertrakt, der über einem eingeschossigen Sockelbau auskragt, auf die konkav-konvexe Figur des benachbarten Hochhauses. Eingangshalle, Restaurant, Konferenzräume und die Büros der Hotelverwaltung liegen in der rundum geschosshoch verglasten Sockelzone. Die gerundet um die Ecken gezogene Glasfassade sorgt dafür, dass ein Teil des Hotelbetriebs vom öffentlichen Raum aus wahrgenommen werden kann und erweitert umgekehrt den Innenraum nach außen, sodass selbst dann, wenn witterungsbedingt die zur künftigen Seepromenade orientierte Restaurantterrasse nicht genutzt werden kann, eine lichte und luftige Atmosphäre herrscht.
Auch wenn Gebäudefigur und städtebauliche Situierung den Hauptzugang in der nördlichen Gebäudeecke am Eingang zum begrünten Zentrum des Viertels nahegelegt hätten – und ursprünglich war er auch dort vorgesehen –, liegt er jetzt zentral an der Westfassade, um die Zufahrt mit Bussen und Taxis über zwei parallel zur Trabrennstraße liegende Fahrspuren besser zu bewerkstelligen.
Der zweihüftige achtgeschossige Hotelzimmertrakt wurde entlang den Baufluchtlinien situiert, um von beiden Seiten optimale Belichtungsverhältnisse zu garantieren. Von der nördlichen Trakthälfte eröffnet sich dem Hotelgast der Blick auf das neue „Viertel Zwei“. Von der südlichen und östlichen Trakthälfte ist eine attraktive Aussicht Richtung Prater gegeben. Ein wesentliches Gestaltungsmerkmal des Hotelzimmertrakts ist die aus transparenten und nicht transparenten Elementen bestehende Fassade. Für die Gestaltung stand das Prinzip der Barcodes mit abwechselnd hellen und dunklen schmalen Streifen Pate. Helle Aluminiumblechpaneele und dunkle Fensterfelder wechseln einander ab. Geschoßweise horizontal verschoben, ergibt sich aus diesem Wechselspiel ein schlichtes, aber keineswegs langweiliges Fassadenbild, das vor allem in der Fernwirkung seine Wirkung entfaltet. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Hotel Zwei
Viertel Zwei EntwicklungsGmbH & Co
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren U2 Krieau - Hotel - Bauplatz C1 hervorgegangen1. Rang, Gewinner
Zechner & Zechner ZT GmbH
k. A.
Baumschlager Eberle Lochau ZT GmbH
k. A.
Berger + Parkkinen Architekten ZT GmbH
k. A.
Stefan Schumer