Bauwerk

Sporthotel Steffisalp
Christian Lenz - Warth (A) - 2005
Sporthotel Steffisalp, Foto: Bruno Klomfar
Sporthotel Steffisalp, Foto: Bruno Klomfar
9. Januar 2009 - vai
Direkt in einer Straßenkurve liegt deutlich erhöht die Talstation der Steffisalp-Bahn mit einem bestehenden ländlich-rustikalen Gasthof. Die Bauherren strebten vor allem mehr Parkplätze und eine erhöhte Gästefrequenz am Schilift an. Christian Lenz ständerte das neue Sporthotel auf Pfeiler und hielt alle denkbaren Flächen für Autos frei. Die nordseitige Zufahrt zum Parkplatz dient der Anlieferung aber auch als Einfahrt in die Tiefgarage, die 59 zusätzliche Stellplätze geschaffen hat.

Über Lift oder Stiegenhaus gelangt man ins Hotel. Schidepot, Sportshop, Kinder- und Jugendraum sind im Zwischengeschoss untergebracht, im Stock darüber befindet sich das Entree mit Rezeption, Feuerstelle, Bar und Lobbybereich. Panoramafenster lenken den Blick in die Natur mit der imposanten Bergwelt. Die Möblierung nach Bohemiens-Art, Feuer und Holzdecke schaffen ein gemütliches Flair. Im EG wurden 6 Behindertengerechte Zimmer und ein Wellnessbereich geschaffen, dessen reduzierter, in schwarzem Beton raffiniert ausgebildeter Whirlpool hervorzuheben ist. Einen Stock darüber verbindet ein verglaster Gang mit dem rustikalen Bestands-Hotel, in dessen Restaurant alle Gäste versorgt werden können.

Insgesamt bietet das neue Sporthotel 56 Zimmer an, davon 8 Suiten. Diese sind schall- und energietechnisch am neuesten Stand der Technik, wirken einladend modern und sind in vielen Details funktional und optisch ansprechend gelöst. Zwar handelte es sich um den ersten 4-geschossigen Holzbau in Vorarlberg, ein Wettbewerbsgewinn, doch etliche erschwerende Rahmenbedingungen veränderten in knapper Bauzeit das ursprüngliche Konzept. Ein Satteldach und weiß gestrichene Fichtenholz-Schindeln – sie verleihen dem Hotel im Winter eine Art „Tarnkappe“ - sind nun Realität.
Die gewählte Mischbauweise - vorgefertigte Stahlbetonsäulen und Ortbeton-Decken bilden das Grundgerüst. Vorgefertigte und isolierte geschoßhohe Holzwandelemente mit bereits eingebauten Fensterelementen trugen der kurzen Bauzeit Rechnung; einzig das Dach wurde in herkömmlicher Pfetten-Sparren–Weise errichtet. (Text: Vera Purtscher)

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Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut

Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konradvk[at]v-a-i.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Sporthotel Steffisalp GesmbH & Co

Tragwerksplanung

Fotografie