Bauwerk

Konzerthaus Kopenhagen
Jean Nouvel - Kopenhagen (DK) - 2008
Konzerthaus Kopenhagen, Foto: Christian Richters / ARTUR IMAGES
Konzerthaus Kopenhagen, Foto: Christian Richters / ARTUR IMAGES

Wie lockt man jedes Jahr 250.000 Besucher in die Neustadt?

20. Februar 2009 - Jan Dominik Geipel
Angeblich bedurfte es im Jahr 2001 noch einiger Überzeugungskraft, um Jean Nouvel zur Teilnahme an dem Wettbewerb für das neue Konzerthaus in Kopenhagen zu bewegen. Zu wenig attraktiv mag ihm der Bauplatz erschienen sein: Der lag nicht im historischen Zentrum mit seinem Defilee gezwirbelter Türme und klassischer Karreestruktur, sondern weiter südlich, im damals noch weitgehend unbebautem Ödland der vorgelagerten Insel Amager, welches lange Zeit dem dänischen Militär als Schießplatz gedient hatte. Zu unwahrscheinlich mag es damals auch gewirkt haben, dass solch ein bedeutendes Gebäude an ein ausländisches Architekturbüro vergeben werden könnte. Schließlich waren das neue Königliche Theater wie auch die Königliche Bibliothek – trotz internationaler Ausschreibung und prominenter Teilnehmer – an dänische Büros gegangen; das neue Opernhaus, eine Schenkung an die Stadt, baute das Architekturbüro von Henning Larsen nach einem Direktauftrag. Einzig die Stuttgarter Behnisch Behnisch waren einmal bis zur Werkplanung gelangt, ihr 1996 siegreicher Wettbewerb für das Nationalarchiv – eine achtzig Meter hohe terrassenförmige Skulptur in unmittelbarer Nachbarschaft zum Konzerthaus – verschwand allerdings nach einem Regierungswechsel in der Schublade. Vollständigen Artikel ansehen.

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