Bauwerk
Gemeindezentrum „Haus Valgrata“
Machné & Durig, Machné Architekten, Peter Jungmann - Außervillgraten (A) - 2004
11. Februar 2009 - aut. architektur und tirol
Die Lage Außervillgratens ist gekennzeichnet durch die extreme Enge der Täler und den Zusammenfluss zweier Bäche. Eine Mischung aus Weite und Enge erzeugt eindeutig gerichtete Bewegungs- (Verkehr) und Blickrichtungen. Die Bebauung gräbt sich, wo sie kann, in die steilen Hänge hinein. Ebene Flächen sind rar. Das Areal grenzt an eine der wenigen ebenen Flächen, die als Sportanlage und Kinderspielplatz genutzt wird, jedoch durch die Landesstraße vom neu zu errichtenden Kommunalzentrum getrennt ist.
Diese Voraussetzungen ausnutzend entsteht durch den Entwurf ein neuer Platz, der Mehrzweckgebäude, bestehenden Sportbereich und den Fluss zu einem „Kommunalzentrum“ zusammenfasst. Um diesen neuen Platz einzufassen und ihm eine Gestalt zu geben, wurde das Gebäude nicht in den Hang hinein gebaut, sondern tritt als weit hin sichtbares und wichtiges Gebäude am Dorfrand in Erscheinung. Die Anordnung ermöglicht den Ausblick ins Dorfzentrum, in das Tal hinein und umgekehrt. Auf diese Weise entstehen Blick- und Wegebeziehungen, die dem neuen Ort Identität und Eigenständigkeit geben.
Der Hauptteil des Neubaus wird über der Landesstraße errichtet. Damit wird es möglich, die Außenanlage, den Zugang und die räumliche Wirkung des gesamten Areals in eindeutiger Weise zu ordnen. Durch den Aufbau auf das bestehende Feuerwehrgebäude ist eine genügende Durchfahrtshöhe gegeben. Eine Fluchttreppe stellt die Verbindung von der Sportanlage in das Foyer des Mehrzweckgebäudes her und dient gleichzeitig als externer Zugang für die Schauspieler. Nicht öffentlich nutzbarer Grund (Straße) wird auf diese Weise optimal genutzt. Der Großteil des restlichen Grundstückes wird nicht verbaut. Ebene Flächen werden als öffentlicher Platz und für den Bauhof verwendet. Der nur schwer bebaubare Hang wird nicht berührt und eine aufwändige Hangsicherung vermieden.
Gleichsam dem Gelände angepasst werden Recycling- und Bauhof an der Geländekante positioniert. Das Dach dieser Bauteile bildet eine große Aufgangstreppe und einen neuen Platz vor dem Foyer. Dieser dem Gelände folgende, lang gezogene Baukörper bildet auf Straßenniveau die hangseitige Begrenzung eines Platzes, der im Bezug zur Sportanlage und zum Fluss steht und auch für Veranstaltungen oder zum Parken benutzt werden kann.
Über der Landesstraße, ebenfalls über die südliche Treppe zu erreichen, werden Foyer und Mehrzwecksaal angeordnet. Um die gesamte Nutzung des Raumes zu ermöglichen, ist der Saal mit Faltwänden großzügig zum Foyer hin öffenbar. Ostseitig sind die Nebenräume und die Küche mit Bar untergebracht. Das Foyer wird verglast, um als öffentlicher Raum zu wirken und kann gleichzeitig auch als Zuschauertribüne für Eisstockturniere oder Tennisspiele genutzt werden. (Text: Architekt)
Diese Voraussetzungen ausnutzend entsteht durch den Entwurf ein neuer Platz, der Mehrzweckgebäude, bestehenden Sportbereich und den Fluss zu einem „Kommunalzentrum“ zusammenfasst. Um diesen neuen Platz einzufassen und ihm eine Gestalt zu geben, wurde das Gebäude nicht in den Hang hinein gebaut, sondern tritt als weit hin sichtbares und wichtiges Gebäude am Dorfrand in Erscheinung. Die Anordnung ermöglicht den Ausblick ins Dorfzentrum, in das Tal hinein und umgekehrt. Auf diese Weise entstehen Blick- und Wegebeziehungen, die dem neuen Ort Identität und Eigenständigkeit geben.
Der Hauptteil des Neubaus wird über der Landesstraße errichtet. Damit wird es möglich, die Außenanlage, den Zugang und die räumliche Wirkung des gesamten Areals in eindeutiger Weise zu ordnen. Durch den Aufbau auf das bestehende Feuerwehrgebäude ist eine genügende Durchfahrtshöhe gegeben. Eine Fluchttreppe stellt die Verbindung von der Sportanlage in das Foyer des Mehrzweckgebäudes her und dient gleichzeitig als externer Zugang für die Schauspieler. Nicht öffentlich nutzbarer Grund (Straße) wird auf diese Weise optimal genutzt. Der Großteil des restlichen Grundstückes wird nicht verbaut. Ebene Flächen werden als öffentlicher Platz und für den Bauhof verwendet. Der nur schwer bebaubare Hang wird nicht berührt und eine aufwändige Hangsicherung vermieden.
Gleichsam dem Gelände angepasst werden Recycling- und Bauhof an der Geländekante positioniert. Das Dach dieser Bauteile bildet eine große Aufgangstreppe und einen neuen Platz vor dem Foyer. Dieser dem Gelände folgende, lang gezogene Baukörper bildet auf Straßenniveau die hangseitige Begrenzung eines Platzes, der im Bezug zur Sportanlage und zum Fluss steht und auch für Veranstaltungen oder zum Parken benutzt werden kann.
Über der Landesstraße, ebenfalls über die südliche Treppe zu erreichen, werden Foyer und Mehrzwecksaal angeordnet. Um die gesamte Nutzung des Raumes zu ermöglichen, ist der Saal mit Faltwänden großzügig zum Foyer hin öffenbar. Ostseitig sind die Nebenräume und die Küche mit Bar untergebracht. Das Foyer wird verglast, um als öffentlicher Raum zu wirken und kann gleichzeitig auch als Zuschauertribüne für Eisstockturniere oder Tennisspiele genutzt werden. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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