Bauwerk
Bergrestaurant Rifflsee – SunnAlm
reitter_architekten - St. Leonhard im Pitztal (A) - 2007
Bergrestaurant Rifflsee – „Sunna Alm“
12. Februar 2009 - aut. architektur und tirol
In herrlicher Aussichtslage auf 2.300 m Seehöhe wurde mit dem Bergrestaurant „Sunna Alm“ Europas höchstes Passivhaus errichtet. Aufgebaut auf den Kellermauern einer baufälligen Hütte entstand ein alpiner Gastronomiestützpunkt mit 140 Sitzplätzen, der versucht, eine Brücke zwischen moderner Touristik und lokal-traditionellem Bergerleben zu schlagen ohne dabei in peinliche Klischees des „Urigen“ abzugleiten.
Eine massive Betonnordwand mit 30 cm Dämmung gibt räumlichen Halt und wirkt als Speichermasse, östlich, südlich und westlich öffnet sich der Bau über 6 m hohe Glasfassaden zum beeindruckenden Bergpanorama. Die Fassaden sind aus Brettschichtholz-Stehern und 3-Scheiben-Isloierglas ausgeführt, konstruktiv werden massive Brettsperrholzplatten mit Sichtoberfläche für das Flachdach mit rohen, geschältem Rundholz in Form von Baumstützen kombiniert. Als Referenz auf die von Josef Lackner in den frühen 1990er Jahren errichtete Talstation der Bahn (s. eigener Eintrag) wurden für die Außenhaut Lärchenschindeln gewählt.
Der Innenraum wird geprägt von massiven, geölten Eichenmöbeln, schwarzen MDF-Platten, satiniertem Glas und antrazithfarbenem Teppichboden. An der talseitigen Ostwand wurde eine unverkitschte niedere „Zirbenstube“ in den hohen Gastraum eingeschoben, oben auf befindet sich eine loungeartige Empore mit eleganten, Lederhosen-Leder „tragenden“ Sesseln.
Trotz der extremen klimatischen Bedingungen auf 2.300 m Seehöhe wurde ein Heizenergiebedarf von 12 kWh/m2 und Jahr und somit Passivhausstandard erreicht. Durch den Einsatz einer Komfortlüftung mit 75% Wärmerückgewinnung, eines 25 m² großen Sonnenkollektors und sieben Erdwärmesonden in bis zu 120 m Tiefe kann auf den Einsatz von fossilen Energieträgern für die Raumheizung völlig verzichtet werden. Wasserlose Urinale und ökologische Materialien ergänzen das Erdwärme- und Solarkonzept der neuen „Sunna Alm“, die als Vorzeigemodell in Sachen Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz einen vorbildlichen Beitrag zur aktiven Verantwortung für den Klimaschutz leistet. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text des Architekten)
Eine massive Betonnordwand mit 30 cm Dämmung gibt räumlichen Halt und wirkt als Speichermasse, östlich, südlich und westlich öffnet sich der Bau über 6 m hohe Glasfassaden zum beeindruckenden Bergpanorama. Die Fassaden sind aus Brettschichtholz-Stehern und 3-Scheiben-Isloierglas ausgeführt, konstruktiv werden massive Brettsperrholzplatten mit Sichtoberfläche für das Flachdach mit rohen, geschältem Rundholz in Form von Baumstützen kombiniert. Als Referenz auf die von Josef Lackner in den frühen 1990er Jahren errichtete Talstation der Bahn (s. eigener Eintrag) wurden für die Außenhaut Lärchenschindeln gewählt.
Der Innenraum wird geprägt von massiven, geölten Eichenmöbeln, schwarzen MDF-Platten, satiniertem Glas und antrazithfarbenem Teppichboden. An der talseitigen Ostwand wurde eine unverkitschte niedere „Zirbenstube“ in den hohen Gastraum eingeschoben, oben auf befindet sich eine loungeartige Empore mit eleganten, Lederhosen-Leder „tragenden“ Sesseln.
Trotz der extremen klimatischen Bedingungen auf 2.300 m Seehöhe wurde ein Heizenergiebedarf von 12 kWh/m2 und Jahr und somit Passivhausstandard erreicht. Durch den Einsatz einer Komfortlüftung mit 75% Wärmerückgewinnung, eines 25 m² großen Sonnenkollektors und sieben Erdwärmesonden in bis zu 120 m Tiefe kann auf den Einsatz von fossilen Energieträgern für die Raumheizung völlig verzichtet werden. Wasserlose Urinale und ökologische Materialien ergänzen das Erdwärme- und Solarkonzept der neuen „Sunna Alm“, die als Vorzeigemodell in Sachen Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz einen vorbildlichen Beitrag zur aktiven Verantwortung für den Klimaschutz leistet. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text des Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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