Bauwerk
Landhaus 1
Schlögl & Süß Architekten, obermoser arch-omo - Innsbruck (A) - 2008
Neubau und Generalsanierung
12. März 2009 - aut. architektur und tirol
Das Landhaus 1 – der Sitz der Tiroler Landesregierung – befindet sich im Geviert Maria-Theresien-Straße – Meranerstraße – Wilhelm-Greil-Straße, verteilt auf mehrere Gebäude aus unterschiedlichen Entstehungszeiten wie dem „Alten Landhaus“, einem Barockbau des Hofbaumeisters Georg Anton Gumpp, oder dem aus der Zeit des Nationalsozialismus stammenden „Neuen Landhaus“. Um dem wachsenden Raumbedarf gerecht zu werden, wurde für den Neubau eines Bürogebäudes im Innenhof des Areals sowie die Aufstockung weiterer Bauteile ein Wettbewerb ausgeschrieben.
Der aus dieser Generalplanerausschreibung 2005 siegreich hervorgegangene Beitrag der Arbeitsgemeinschaft Schlögl & Süß Architekten und obermoser arch-omo zt GmbH sah zunächst einen Neubau anstelle des alten Stöcklgebäudes sowie die Aufstockung des Saalgebäudes und der Häuser Meranerstraße 4 und 6 vor. Im Zuge der Weiterentwicklung des Projektes fiel die Entscheidung zum Abriss des Saalbauteiles im Bereich des Innenhofs, womit eine strukturelle Neuordnung der Baukörper und Höfe möglich wurde.
Ein Passagen-Durchbruch im Haus Meranerstraße 4 bindet das Landhaus nun direkt an die Meranerstraße, Erlerstraße und das Stadtzentrum an. Im Landhaushof wurde ein 7-geschossiger Neubau errichtet, der in der Höhe auf jene des Bestandfirstes beschränkt ist und damit vom umliegenden Straßenraum aus nicht wahrgenommen wird. Die gegliederte Alu-Glasfassade des schlanken Hof-Neubaus kontrastiert dabei bewusst mit der massiven Blockrandbebauung der Bestandbaukörper und verleiht dem Bürogebäude ein auf die Entstehungszeit verweisendes Erscheinungsbild.
Der Neubau nimmt die Richtung des Gumpp’schen Landhauses auf und begrenzt den großzügigen Hof an der Südseite. Um seiner Funktion als Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Trakten des „Neuen“ und „Alten Landhauses“ gerecht zu werden, dockt der Büro-Neubau mittels verglaster Brücken an den Bestand an. In den Obergeschossen sind Büroflächen untergebracht, im Erdgeschoss befinden sich ein großes Foyer und ein multifunktionaler, zweigeschossiger Veranstaltungssaal mit Galerie, der sich über breite Türen zum Platz hin öffnen lässt. Dieser durch die Situierung des Bürogebäudes geschaffene attraktive Platz weitet sich einerseits zur Vorzone des nordseitigen Landhaus-Eingangs und steht andererseits für diverse Veranstaltungen des Landes zur Verfügung.
Ein Dachaufbau im Osten dient hofseitig als Klammer zur zeitgleich fertig gestellten Eckverbauung der ebenfalls von Schlögl & Süß geplanten Hypo Tirol Zentrale (s. eigener Eintrag), deren zum Innenhof hin orientiertes Café wiederum den neu geschaffenen Platz-Freiraum belebt. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text der Architekten)
Der aus dieser Generalplanerausschreibung 2005 siegreich hervorgegangene Beitrag der Arbeitsgemeinschaft Schlögl & Süß Architekten und obermoser arch-omo zt GmbH sah zunächst einen Neubau anstelle des alten Stöcklgebäudes sowie die Aufstockung des Saalgebäudes und der Häuser Meranerstraße 4 und 6 vor. Im Zuge der Weiterentwicklung des Projektes fiel die Entscheidung zum Abriss des Saalbauteiles im Bereich des Innenhofs, womit eine strukturelle Neuordnung der Baukörper und Höfe möglich wurde.
Ein Passagen-Durchbruch im Haus Meranerstraße 4 bindet das Landhaus nun direkt an die Meranerstraße, Erlerstraße und das Stadtzentrum an. Im Landhaushof wurde ein 7-geschossiger Neubau errichtet, der in der Höhe auf jene des Bestandfirstes beschränkt ist und damit vom umliegenden Straßenraum aus nicht wahrgenommen wird. Die gegliederte Alu-Glasfassade des schlanken Hof-Neubaus kontrastiert dabei bewusst mit der massiven Blockrandbebauung der Bestandbaukörper und verleiht dem Bürogebäude ein auf die Entstehungszeit verweisendes Erscheinungsbild.
Der Neubau nimmt die Richtung des Gumpp’schen Landhauses auf und begrenzt den großzügigen Hof an der Südseite. Um seiner Funktion als Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Trakten des „Neuen“ und „Alten Landhauses“ gerecht zu werden, dockt der Büro-Neubau mittels verglaster Brücken an den Bestand an. In den Obergeschossen sind Büroflächen untergebracht, im Erdgeschoss befinden sich ein großes Foyer und ein multifunktionaler, zweigeschossiger Veranstaltungssaal mit Galerie, der sich über breite Türen zum Platz hin öffnen lässt. Dieser durch die Situierung des Bürogebäudes geschaffene attraktive Platz weitet sich einerseits zur Vorzone des nordseitigen Landhaus-Eingangs und steht andererseits für diverse Veranstaltungen des Landes zur Verfügung.
Ein Dachaufbau im Osten dient hofseitig als Klammer zur zeitgleich fertig gestellten Eckverbauung der ebenfalls von Schlögl & Süß geplanten Hypo Tirol Zentrale (s. eigener Eintrag), deren zum Innenhof hin orientiertes Café wiederum den neu geschaffenen Platz-Freiraum belebt. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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