Bauwerk
Kleebrücke
Anton Widauer - Fulpmes (A) - 2008
Kleebrücke Fulpmes
19. März 2009 - aut. architektur und tirol
Die alte Brücke am Ortseingang von Fulpmes entsprach nicht mehr, die spitzwinkelige Lage und die aktuelle Hochwassermarke erforderten eine Neuplanung. Nachdem sich die Gemeinde Fulpmes als Bauherr eine besondere Verbindung in den Ort wünschte, die sich auch von Gewohntem unterscheidet, wurde von Planungsbeginn an nicht nur ein Tragwerkplaner, sondern auch ein Architekt beigezogen.
Die neue Kleebrücke spannt sich als einfeldrige Plattenbrücke mit einer lichten Weite von 18 Meter über den Fluss Ruetz. Der Brückengrundriss weitet sich zur Stubaital-Bundesstraße hin trichterförmig aus, der Verkehr wird rechtwinklig und damit ohne Behinderung in die Bundesstraße geleitet. Der südseitig liegende Gehsteig wird zu einer über die Uferböschung auskragenden Plattform, die in den taleinwärts führenden Fuß- und Radweg einfließt.
In der sehr beengten Situation zwischen Fluss und Straße entstand eine neue Ebene mit Platz für ein zeichenhaftes Objekt, das mit einem 12 Meter auskragenden Stahlfinger in den Ort weist. Die pavillonartige Skulptur – eine auf vier Rundrohrsäulen gestützte, gekrümmte, mehrteilige Stahlkonstruktion – nimmt in ihrer dynamischen Ausformung Bezug auf den vorbeifließenden Verkehr und stellt durch die Verwendung von Cortainstahl einen direkten Bezug zur Tradition der Stahlverarbeitung im Stubaital her. Der eigentliche Brückenkörper, die schweren Geländerbalken und die auskragende Plattform sind in Beton gegossen – monolithisch wie der Stein auf den rundum aufsteigenden Bergen. (Text: nach einem Text des Architekten)
Die neue Kleebrücke spannt sich als einfeldrige Plattenbrücke mit einer lichten Weite von 18 Meter über den Fluss Ruetz. Der Brückengrundriss weitet sich zur Stubaital-Bundesstraße hin trichterförmig aus, der Verkehr wird rechtwinklig und damit ohne Behinderung in die Bundesstraße geleitet. Der südseitig liegende Gehsteig wird zu einer über die Uferböschung auskragenden Plattform, die in den taleinwärts führenden Fuß- und Radweg einfließt.
In der sehr beengten Situation zwischen Fluss und Straße entstand eine neue Ebene mit Platz für ein zeichenhaftes Objekt, das mit einem 12 Meter auskragenden Stahlfinger in den Ort weist. Die pavillonartige Skulptur – eine auf vier Rundrohrsäulen gestützte, gekrümmte, mehrteilige Stahlkonstruktion – nimmt in ihrer dynamischen Ausformung Bezug auf den vorbeifließenden Verkehr und stellt durch die Verwendung von Cortainstahl einen direkten Bezug zur Tradition der Stahlverarbeitung im Stubaital her. Der eigentliche Brückenkörper, die schweren Geländerbalken und die auskragende Plattform sind in Beton gegossen – monolithisch wie der Stein auf den rundum aufsteigenden Bergen. (Text: nach einem Text des Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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