Bauwerk
Gemeindehaus Sulzberg
gruber locher architekten - Sulzberg (A) - 2006
3. März 2009 - vai
Ein Gemeindehaus und kein Gemeindeamt wollten die Sulzberger, ein mit dem Ort verbundenes Haus für alle Dorfbewohner. Der aus den 70er Jahren stammende sympathische Altbestand von Architekt Jakob Albrecht weicht nach eingehender Diskussion dem Neubau.
Der umstrittene Standort abseits der Kirche wird beibehalten. Mit dem neuen selbstbewussten Gebäude wird ein weiter gefasstes Dorfzentrum definiert und der Haupteingang, mit prominenter Treppe, wendet sich der Kirche zu. Damit ergibt sich an der Dorfstraße entlang ein weiteres Erdgeschoßniveau, das Post, Tourismusamt und Musiklokal erschließt. Mit dem dominanten Baukörper ordnet sich die gesamte Dorfplatzsituation neu.
Rauminstallation „1740 Ichs“ | Im Foyer breitet sich die Raum- und Toninstallation von Roland Stecher aus. Zwei Wandteile, 8 m lang und 2,5 m hoch, aus 1740 transparenten Würfeln, die eingegossene Haare und Locken der Sulzberger umschließen, geben einen quasi genetischen Fingerabdruck der Einwohner. „Insofern ist die Geste der Einwohner von Sulzberg gleichsam ein freiwilliger Akt der Unterwerfung und gleichzeitig der Identifikation mit dem Machtzentrum – ein stimmiges Symbol für unser System der repräsentativen Demokratie. Sie haben einen Teil von sich vertrauensvoll an ihre Repräsentanten gegeben und erwarten, dass diese verantwortungsvoll mit diesem Gut umgehen.“ Zitat Künstler.
Unterstrichen wird dieser Aspekt mit der Toninstallation im selben Raum. „Ein Gewirr aus Stimmen, aufgenommen im Sulzberger Wahllokal anlässlich der Nationalratswahl am 1. November 2006. Die Menschen geben ihre Stimme ab und bestimmen dadurch mit, was über sie bestimmt wird“. (Text: Martina Pfeifer-Steiner)
Der umstrittene Standort abseits der Kirche wird beibehalten. Mit dem neuen selbstbewussten Gebäude wird ein weiter gefasstes Dorfzentrum definiert und der Haupteingang, mit prominenter Treppe, wendet sich der Kirche zu. Damit ergibt sich an der Dorfstraße entlang ein weiteres Erdgeschoßniveau, das Post, Tourismusamt und Musiklokal erschließt. Mit dem dominanten Baukörper ordnet sich die gesamte Dorfplatzsituation neu.
Rauminstallation „1740 Ichs“ | Im Foyer breitet sich die Raum- und Toninstallation von Roland Stecher aus. Zwei Wandteile, 8 m lang und 2,5 m hoch, aus 1740 transparenten Würfeln, die eingegossene Haare und Locken der Sulzberger umschließen, geben einen quasi genetischen Fingerabdruck der Einwohner. „Insofern ist die Geste der Einwohner von Sulzberg gleichsam ein freiwilliger Akt der Unterwerfung und gleichzeitig der Identifikation mit dem Machtzentrum – ein stimmiges Symbol für unser System der repräsentativen Demokratie. Sie haben einen Teil von sich vertrauensvoll an ihre Repräsentanten gegeben und erwarten, dass diese verantwortungsvoll mit diesem Gut umgehen.“ Zitat Künstler.
Unterstrichen wird dieser Aspekt mit der Toninstallation im selben Raum. „Ein Gewirr aus Stimmen, aufgenommen im Sulzberger Wahllokal anlässlich der Nationalratswahl am 1. November 2006. Die Menschen geben ihre Stimme ab und bestimmen dadurch mit, was über sie bestimmt wird“. (Text: Martina Pfeifer-Steiner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
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