Das Niedrigenergiewohnhaus in der Rößlergasse in Wien-Liesing mit 63 Wohnungen (drei Stiegenhäuser) und einer Fülle von Freizeiteinrichtungen soll das Wohnen am Stadtrand für alle Altersgruppen so attraktiv wie möglich machen: Das Gebäude verfügt über ein Schwimmbad am Dach, eine Sauna mit Dampfbad, einen Gemeinschaftshobbyraum im EG mit anschließendem Kleinkinderspielplatz, einen Jugendspielraum und Jugendspielplatz im Freibereich und ausreichend Abstellräume für Sportgeräte. Eine eingeschossige, natürlich belichtete Tiefgarage mit Ein- und Ausfahrt von der Rößlergasse, wurde teilweise unter den Baukörper gelegt und teilweise intensiv übergrünt. Entsprechend der Baufluchtlinien an der Ranningergasse wurde der Baukörper an dieser Ecke im Erdgeschoss offen und transparent gestaltet. Den oberen Abschluss des Gebäudes an der Rößlergasse bildet ein zweigeschossiges, rückgesetztes Dachgeschoss mit Dachneigung.

Durch gezielte Maßnahmen konnten die Architekten den Ökologieaspekt des südostgerichteten Gebäudes optimieren: In die Parapete der reich verglasten Südfassade sind – zur Warmwasserbereitung und zur Beheizung von Schwimmbad und Sauna – Sonnenkollektoren integriert. Grünflächen, zu ebener Erde und am Dach, mit Schneebergblick an klaren Tagen, verbessern das Kleinklima, für die Gartenbewässerung wurden Regenwasserzisternen errichtet. PVC-freie Fenster und Bodenbeläge sorgen für mehr Ökologie bei den Baumaterialien. (Gabriele Kaiser nach einem Text der Architekten)