Bauwerk
fest(&)wiese / Kulturhausgarten Schmied-Villa
zwoPK - Gänserndorf (A) - 2007
13. März 2009 - ORTE
Die Festwiese von Gänserndorf war bisher eine Kreuzung aus Baulücke und Stadtgarten: immer und allen zugänglich, ist grün, und doch kein Park. Als Wiese zwischen Feuermauern und Zäunen wurde sie vor allem im Vorübergehen wahrgenommen. Der Charakter des Ortes war ganz durch das Sommerfest geprägt - entweder durch die Festaktivitäten selber oder durch deren Abwesenheit, denn die Spuren der Feste blieben das ganze Jahr über stehen. Doch die zwei Zustände des Platzes standen einander im Weg: das Fest schadete der Wiese und die Wiese behinderte das Fest.
fest (&) wiese bringt diese Gegensätze zusammen. Die Spuren des Festes machen die Wiese zu einem Ort, an dem man sich hinsetzen oder in die Sonne legen kann, einem Ort, an dem man sich aufhalten möchte. Die Bestandteile der Wiese schaffen mehr Raum für das Fest, geben ihm einen Rahmen und sind gut vorbereitet auf den Ausnahmezustand, den so viele Menschen für eine Wiese bedeuten.
fest (&) wiese ist abgestimmt auf das Doppelleben von Haupt- und Nebensaison: die Eingriffe können abgebaut werden, oder stehen bereit zur Zweckentfremdung als Liegepritschen, Aussichtswarten und Pavillons. Für den Zeitraum der Festaktivitäten werden bessere Bedingungen geschaffen (Infrastruktur, eine neue Bühne, dauerhaftere Stände), dennoch bleibt aber der spontan-temporäre Charakter erhalten.
fest (&) wiese macht die Nebensaison zur Hauptsaison: die dauerhaften Eingriffe für das Fest machen die Wiese zu einer besseren, brauchbareren, vielseitigeren Wiese. Gleichzeitig wird die Wiese in ihrer Widerstandskraft gegen das Fest gestärkt, sodass sie sich schneller regeneriert und wieder zum Normalzustand zurückkehren kann. In ihrer Wandelbarkeit ist sie ein nutzungsoffener Freiraum: kein Park, kein verlassenes Festivalgelände, sondern eine Wiese eben. (Text: Architekten)
fest (&) wiese bringt diese Gegensätze zusammen. Die Spuren des Festes machen die Wiese zu einem Ort, an dem man sich hinsetzen oder in die Sonne legen kann, einem Ort, an dem man sich aufhalten möchte. Die Bestandteile der Wiese schaffen mehr Raum für das Fest, geben ihm einen Rahmen und sind gut vorbereitet auf den Ausnahmezustand, den so viele Menschen für eine Wiese bedeuten.
fest (&) wiese ist abgestimmt auf das Doppelleben von Haupt- und Nebensaison: die Eingriffe können abgebaut werden, oder stehen bereit zur Zweckentfremdung als Liegepritschen, Aussichtswarten und Pavillons. Für den Zeitraum der Festaktivitäten werden bessere Bedingungen geschaffen (Infrastruktur, eine neue Bühne, dauerhaftere Stände), dennoch bleibt aber der spontan-temporäre Charakter erhalten.
fest (&) wiese macht die Nebensaison zur Hauptsaison: die dauerhaften Eingriffe für das Fest machen die Wiese zu einer besseren, brauchbareren, vielseitigeren Wiese. Gleichzeitig wird die Wiese in ihrer Widerstandskraft gegen das Fest gestärkt, sodass sie sich schneller regeneriert und wieder zum Normalzustand zurückkehren kann. In ihrer Wandelbarkeit ist sie ein nutzungsoffener Freiraum: kein Park, kein verlassenes Festivalgelände, sondern eine Wiese eben. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl
Akteure
LandschaftsarchitekturArchitektur
Bauherrschaft
Stadtgemeinde Gänserndorf
Tragwerksplanung