Bauwerk

Umbau Drexel & Weiss
Gerhard Zweier - Wolfurt (A) - 2005
Umbau Drexel & Weiss, Foto: Heinz Dieter Strauss
Umbau Drexel & Weiss, Foto: Heinz Dieter Strauss

Umbau Drexel Weiss

5. April 2009 - vai
Konsequent folgt `Drexel und Weiss energieeffiziente Haustechniksysteme GmbH´ auch bei den Überlegungen zu Neu- oder Umbau des Betriebsgebäudes der Firmenphilosophie, die den bewussten und optimierten Umgang mit energetischen Ressourcen fordert. Man entschloss sich zu mieten und war überzeugend. Für Eigentümer und Vermieter der Gewerbepark Wolfurt Leasing GmbH war es plausibel, dass die Investition, eine Gebäudehülle in Passivhausqualität bereitzustellen, nachhaltig ist. Die gesamte Planung, die behördlichen Genehmigungsverfahren und der Umbau konnten in zehn Monaten vom Projektstart bis zum Umzug durchgezogen werden.

Geringfügige Eingriffe in die Volumetrie des Gebäudes waren notwendig. Mit der Erhöhung von niederen Bauteilen und dem Abbruch bestehender Aufbauten wird das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes beruhigt und stellt sich nun mit eindeutiger Ausrichtung, neuer Eingangsfassade, von weitem sichtbarer roter Firmenbeschriftung am Dach und dem zweigeschossigen roten Eingangsportal als selbstbewusstes Industriegebäude dar, das seinen Standort neu definiert und in seiner Maßstäblichkeit den Dialog zur umliegenden Wohnbebauung aufnimmt.

Alle Wünsche des neuen Nutzers werden dank der bestehenden neutralen Gebäudestruktur optimal umgesetzt. Im Erdgeschoß befinden sich nun die gesamten Produktions- und Nebenraumflächen, im Obergeschoss Lager, Kleinteileproduktion und Verwaltungstrakt, der über die neue, zweigeschossige Eingangshalle und die repräsentative Stahlwendeltreppe erschlossen wird. Die Büros wechseln von Einzel- und Gruppenraumbüros entlang der Ostfassade. Ein großer Schulungsraum ist vorgesehen, der in Verbindung mit Foyer und Eingangshalle für verschiedene Veranstaltungen nutzbar ist.

Passivhausqualität | Die Gebäudehülle ist rundum erneuert und mit einer Fassade aus schwarz lasierten Zementfaserplatten verkleidet. Zur besseren Belichtung sind an den Längsseiten des Gebäudes großzügige Fensterbänder ausgeschnitten. Die Fenster bestehen aus 3-fach Isolierverglasungen, U-Wert 0,6 W/m2K, in speziellen Holzrahmenkonstruktionen. Am Dach wird die Wärmedämmstärke von 14 auf 34cm erhöht. (Text: Martina Pfeifer-Steiner)

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Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut

Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konradvk[at]v-a-i.at

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