An den Ufern der Fischach in Seekirchen befinden sich kleine Refugien, die man zum Teil nur mit dem Ruderboot erreichen kann; der Flusslauf, erinnert an die brackigen, von Schilf gesäumten Gewässer Venetiens. Kleine Häuser und Hütten, die dem Gerinne zugewandt sind, stehen auf in den Schlamm gerammten Holzbohlen.
Das anstelle eines Vorgängerbaus errichtete Häuschen, bietet auf minimaler Fläche eine voll funktionsfähige Kleinstwohnung an, die sogar wintertauglich ist. Die mit Bambusrohren verkleidete Box, hat einen erdgeschoßigen Wohnraum, über eine steile Samba-Treppe werden die Schlafkojen im Obergeschoß und die Dachterrasse erschlossen; am astreinen Raumplan-Konzept hätte Adolf Loos seine helle Freude. Als Bax Box bezeichnet man auf Schiffen eine Kiste, in der man bei Bedarf alles, was sich so an Deck befindet, rasch verstauen kann. Ganz so räumt man nach einem entspannten Wochenende sämtliche Utensilien in die Box, schließt die Tür und hinterlässt einen geordneten Platz. (Text: Roman Höllbacher)