Bauwerk
Umweltkompetenzzentrum Wechselland
Erwin Kaltenegger - Schäffern (A) - 2008
9. Oktober 2009 - HDA
Aufgrund der Lage zwischen den Wirtschaftszentren Wien und Graz und der Nähe zu Ungarn bietet der Standort ideale Voraussetzungen für transnationale interdisziplinäre Zusammenarbeit. Mit den Kompetenzen „Management natürlicher Ressourcen“ will der Bauherr ein Netzwerk samt Expertenpool schaffen. Konzentration und Kombination von Kompetenzen stehen im Vordergrund mit dem Ziel, die wirtschaftliche und wissenschaftliche Leistungsfähigkeit regional und international zu stärken. Durch die Zusammenarbeit mit namhaften Forschungs- und Ausbildungsinstitutionen werden Zukunftslösungen mit neuen intelligenten Technologien greifbar gemacht.
Durch den hohen Innovationsgrad insbesondere in der Fassaden- und Holztechnik soll das Gebäude selbst ein „Herzeigeprojekt“ für den Osten Österreichs werden. Die Idee, ein einfaches signifikantes Gebäude mit hohem Wiedererkennungswert in die Natur zu setzten, bestimmte den Entwurf. Ein rechteckiger Grundriss erstreckt sich über drei Geschoße, wobei im 2. Obergeschoß eine westseitige Terrasse und eine nach Süd-Ost orientierte Loggia aus dem Baukörper „herausgeschnitten“ erscheinen und diesem seine unverwechselbare plastische Form verleihen. Im Erdgeschoß und ersten Obergeschoß sind die Büros untergebracht. Im zweiten Obergeschoß ist ein teilbarer Seminarraum mit entsprechendem Foyer situiert. Große Fenster erlauben den Blick in die Natur.
Das Innere des Gebäudes ist durch einen gewissen Industriecharakter gekennzeichnet: Sichtbare Leitungsführungen, Industrieböden, dazu als Kontrast ein apfelgrüner Teppichboden. Insgesamt stehen rund 1500 qm Fläche für die Nutzer zur Verfügung. Die Konstruktion besteht aus Kreuzlagenholz, Holzträgern und Stahlstützen. Als Deckenelement kommt erstmals in einem Bürohaus, das von einem Studenten als Diplomarbeit an der TU-Graz entwickelte „Kielstegsystem“ zur Anwendung. Dieses Element ist ein einachsig gerichtetes Bauelement, das aus einem Ober- und Untergurt aus Schnittholz und Stegen aus Sperrholz besteht. Die charakteristische Krümmung der Stege - wie beim Kiel eines Bootes - verleiht dem Bauteil quer zur Hauptspannrichtung hohe Stabilität bei geringer Konstruktionshöhe.
In der Glas-Alufassade wurde einerseits ein Pfosten-Riegel System mit 3-Scheibenverglasung und in Bereich der Fensterbänder ein Verbundfenster mit einem 4-Scheibensystem verwendet. Bei diesem Verbundfenster wurde zwischen dem 3-Scheiben-Isolierglasverbund und einer 4. Scheibe außen ein automatischer Jalousien-Sonnenschutz angebracht.
Im Norden schließt eine Halle mit weiteren rund 300 qm Nutzfläche aus Stahlbeton im Niedrigenergiehausstandard an. Das natürliche Gelände wird auf das Dach dieser Halle geführt.
(Text: ArchBüro Kaltenegger)
Durch den hohen Innovationsgrad insbesondere in der Fassaden- und Holztechnik soll das Gebäude selbst ein „Herzeigeprojekt“ für den Osten Österreichs werden. Die Idee, ein einfaches signifikantes Gebäude mit hohem Wiedererkennungswert in die Natur zu setzten, bestimmte den Entwurf. Ein rechteckiger Grundriss erstreckt sich über drei Geschoße, wobei im 2. Obergeschoß eine westseitige Terrasse und eine nach Süd-Ost orientierte Loggia aus dem Baukörper „herausgeschnitten“ erscheinen und diesem seine unverwechselbare plastische Form verleihen. Im Erdgeschoß und ersten Obergeschoß sind die Büros untergebracht. Im zweiten Obergeschoß ist ein teilbarer Seminarraum mit entsprechendem Foyer situiert. Große Fenster erlauben den Blick in die Natur.
Das Innere des Gebäudes ist durch einen gewissen Industriecharakter gekennzeichnet: Sichtbare Leitungsführungen, Industrieböden, dazu als Kontrast ein apfelgrüner Teppichboden. Insgesamt stehen rund 1500 qm Fläche für die Nutzer zur Verfügung. Die Konstruktion besteht aus Kreuzlagenholz, Holzträgern und Stahlstützen. Als Deckenelement kommt erstmals in einem Bürohaus, das von einem Studenten als Diplomarbeit an der TU-Graz entwickelte „Kielstegsystem“ zur Anwendung. Dieses Element ist ein einachsig gerichtetes Bauelement, das aus einem Ober- und Untergurt aus Schnittholz und Stegen aus Sperrholz besteht. Die charakteristische Krümmung der Stege - wie beim Kiel eines Bootes - verleiht dem Bauteil quer zur Hauptspannrichtung hohe Stabilität bei geringer Konstruktionshöhe.
In der Glas-Alufassade wurde einerseits ein Pfosten-Riegel System mit 3-Scheibenverglasung und in Bereich der Fensterbänder ein Verbundfenster mit einem 4-Scheibensystem verwendet. Bei diesem Verbundfenster wurde zwischen dem 3-Scheiben-Isolierglasverbund und einer 4. Scheibe außen ein automatischer Jalousien-Sonnenschutz angebracht.
Im Norden schließt eine Halle mit weiteren rund 300 qm Nutzfläche aus Stahlbeton im Niedrigenergiehausstandard an. Das natürliche Gelände wird auf das Dach dieser Halle geführt.
(Text: ArchBüro Kaltenegger)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Karl Putz
Tragwerksplanung
Fotografie