Nach langem Bemühen ist es der kleinen Marktgemeinde gelungen, ein vom Verfall bedrohtes Haus mitten im Ort zu kaufen und einen Bauplatz für ein neues Amtshaus zu finden. Die Planung des Neubaus ging aus einem Gutachterverfahren hervor. Fassade und Steildach fügen sich ins Platzbild ein – die moderate Gestaltung war das Äußerste, was in dem ländlich geprägten Umfeld integrierbar schien. Zur Talseite war mehr möglich, da wandelt sich der Bau in eine innen und außen fein durchgebildete Holzstruktur, zeigt sich die Dachschräge als Sonnen-Lichtfänger für das nordseitige, zum Platz orientierte Stiegenhaus. Der geradezu festliche Aufgang zu den Amtsräumen und der Marktplatz sind durch das große Fenster in eine intensive, wechselseitige Beziehung gebracht. (Text: Otto Kapfinger)