Der ökologisch geplante Verwaltungsbau integriert sich mit dynamisch verzerrten Kanten eines Parallelogramms selbstbewusst in den Stadtraum. Der viergeschossige gläserne Baukörper bildet mit transparenten, entmaterialisierten, spiegelnden Flächen einen wirksamen Blockrand und fasst die Bestandsgebäude zu einem Gesamtensemble zusammen. Er steht ganz bewusst den steinernen Solitärbauten der Gründerzeit gegenüber. In die glasüberdeckten Atrien zwischen den Kombibüroeinheiten scheint an der Adlergasse der Park einzudringen und Bestandteil des Innenraums zu werden. An der Mießtalerstraße hingegen öffnet sich das Gebäude durch eine doppelgeschossige Stadtloggia zur Eingangshalle. Farbige Mikadostützen heben die Stirn des leicht wirkenden Baukörpers über den Sockel des Hochhauses empor, das als zehngeschossiger Büroturm der 60 er Jahre saniert, sich im weiten Umkreis sichtbar hervorhebt und den Sitz des Kompetenzzentrums der Landesverwaltung im Stadtbild verankert. Zur Erschließung des Gebäudekomplexes werden die Wege aus unterschiedlichen Richtungen in einer mit Glas überdeckten Eingangshalle zusammengefasst. (Text: Poos Isensee Architekten BDA)