Bauwerk
ULB - Universitäts- und Landesbibliothek Innsbruck
Eck & Reiter, Dietmar Rossmann - Innsbruck (A) - 2009
26. Mai 2010 - aut. architektur und tirol
Für den Neubau der ULB - Universitäts- und Landesbibliothek Innsbruck und die damit verbundene Restrukturierung des am Innrain situierten Universitätscampus ging das Projekt von Ralf Eck, Peter Reiter und Dietmar Rossmann 2005 als Sieger eines EU-weit ausgeschriebenen Wettbewerbs hervor. Ihre Grundidee bestand darin, das bestehende Universitätsforum auf das Erdgeschossniveau der „GEIWI“ zu erhöhen und als nach Osten zur Blasius-Hueber-Straße durchgestreckte Plattform weiterzuentwickeln. Diese durch einen Knick auf die Topographie reagierende Platte wird zum Dach der neuen Bibliothek und fungiert gleichzeitig als neuer, der Stadt zugewandter Eingang in die Universität.
Unterhalb der Platte sind die Bibliotheksräumlichkeiten in dem eingeschossigen Neubau sowie im Untergeschoss des „Bruno Sander Hauses“ untergebracht und mit der bestehenden Hauptbibliothek, die zeitgleich reorganisiert und saniert wird, zu einer funktionalen Einheit zusammengebunden. Die ca. 4.200 m² der neuen Bibliothek sind in drei Funktionsbereiche gegliedert, Buchbestand und Verwaltungsbereiche umrahmen die im Zentrum liegenden und um mehrere Lichthöfe gruppierten Einzelarbeitsplätze. Diese regelmäßig angeordneten, verglasten Atrien vermitteln räumliche Großzügigkeit, bieten gute Orientierung und führen Tageslicht in das Innere des Hauses.
An Stelle der ursprünglichen, städtebaulich unbefriedigenden Situation eines Grabens entlang der Straße schafft der Neubau einen fließenden Übergang vom Stadtraum in das Forum. Dessen räumliche und atmosphärische Situation wurde durch die Öffnung und Verlängerung Richtung Stadtraum grundlegend verändert, ohne dass am Bestand bauliche Veränderungen vorgenommen werden mussten. Die Nutzung der transparenten Zone als Cafeteria verstärkt die Kommunikation nach Außen und sorgt für die Belebung dieses neu geschaffenen Begegnungsfeldes. (Text: Claudia Wedekind)
Unterhalb der Platte sind die Bibliotheksräumlichkeiten in dem eingeschossigen Neubau sowie im Untergeschoss des „Bruno Sander Hauses“ untergebracht und mit der bestehenden Hauptbibliothek, die zeitgleich reorganisiert und saniert wird, zu einer funktionalen Einheit zusammengebunden. Die ca. 4.200 m² der neuen Bibliothek sind in drei Funktionsbereiche gegliedert, Buchbestand und Verwaltungsbereiche umrahmen die im Zentrum liegenden und um mehrere Lichthöfe gruppierten Einzelarbeitsplätze. Diese regelmäßig angeordneten, verglasten Atrien vermitteln räumliche Großzügigkeit, bieten gute Orientierung und führen Tageslicht in das Innere des Hauses.
An Stelle der ursprünglichen, städtebaulich unbefriedigenden Situation eines Grabens entlang der Straße schafft der Neubau einen fließenden Übergang vom Stadtraum in das Forum. Dessen räumliche und atmosphärische Situation wurde durch die Öffnung und Verlängerung Richtung Stadtraum grundlegend verändert, ohne dass am Bestand bauliche Veränderungen vorgenommen werden mussten. Die Nutzung der transparenten Zone als Cafeteria verstärkt die Kommunikation nach Außen und sorgt für die Belebung dieses neu geschaffenen Begegnungsfeldes. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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