Das bestehende Ferienhaus auf dem idyllischen Grundstück besetzte die beste Ecke, darum entschloss man sich dazu, den alten massiven Holzblockbau zu verwenden, zu erweitern und zu transformieren. Gleichzeitig wurde das Gebäude nach Osten zum Inntal hin erweitert und schließt damit das Grundstück über die ganze Nordseite ab.

Der alte Holzblockbau über dem weiterhin genutzten Keller wurde im Süden großzügig geöffnet, im Norden hingegen als kleinteilige Struktur erhalten und im Inneren sichtbar gemacht. Als „Kernzelle“ bildet der Altbau die Wohnkubatur mit allen erforderlichen Nebenräumen. Seitlich wurde, halbgeschossig höhenversetzt, ein Zubau in Stahlbeton und Holzfertigteilbauweise ausgeführt, mit dem das Raumangebot um Schlafräume, Bad und einen zum neuen, östlichen Garten großzügig geöffneten Freizeitraum erweitert wurde.

Die Fassade besteht aus drei Elementen: dem verputzten und gedämmten Altbau, dem Zubau als hinterlüftete Plattenfassade und einem rundum laufenden Holzring der alles (Garage, Holzschuppen, Müll, Außentreppe) umschließt und zusammenhält. Zwei Terrassen auf unterschiedlichen Niveaus ermöglichen eine differenzierte Nutzung des Grundstückes, welches für die Zukunft noch umformbar bleiben soll. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text des Architekten)