Die thermische Gebäudesanierung stellt eine der künftigen Aufgaben der Bauwirtschaft dar. Einem einfachen Konzept folgend wurde dem Anspruch auf zeitgemäße Wärmedämmung konsequent Rechnung getragen. Bestehende Kastenfenster wurden mit Isoliergläsern versehen und gut abgedichtet. Eine hochdämmende Gebäudehülle, auf die notwendigsten Materialen reduziert, wurde mit einer abschließenden, schlichten Lärchenfassade ausgeführt. Die dabei verwendeten unterschiedlichen Brettbreiten geben der Fassade ihren eigenen Charme. Mit der geschoßweisen Trennung der Verschalung wurde auf den konstruktiven Holzschutz geachtet. Lediglich die Anschlüsse der Sohlbankverblechungen könnten noch verbessert werden. Die Baumaßnahmen schränkten die Bewohner des Hauses nur für kurze Zeit ein. Auch die umliegende Gartenanlage konnte die Baumaßnahmen unbeschadet überstehen. Mit dem schon bestehenden Nebengebäude, in dem ein Büro, eine Garage und die Terrasse untergebracht sind, bildet das aus den 1930er Jahren stammende Gebäude ein Ensemble. Das Projekt empfiehlt sich zur Nachahmung. (Jurytext aus: Holzbaupreis Kärnten 2009 - Roland Gnaiger, Hermann Blumer, Walter Meiberger)