Bauwerk
METI-Handmade School
Eike Roswag-Klinge, Anna Heringer - Rudrapur (BD) - 2006
23. Mai 2010 - newroom
Rudrapur liegt im Norden des dichtest besiedelten Landes dieser Erde. Viele treibt die Armut und mangelnde Infrastruktur vom Land in die Städte. Die lokale NGO Dipshikha versucht hier mit einem Entwicklungsprogramm neue Wege zu gehen: die Landbevölkerung soll Perspektiven erhalten und den Wert des Dorfes in seiner Vielschichtigkeit neu entdecken lernen. Dazu gehört ein eigenes Schulkonzept, das die Kinder zu Selbstvertrauen und Eigenständigkeit erziehen, sie in ihrer Identität stärken soll.
Anna Heringer griff mit dem Projekt METIschool diesen Ansatz auf. Nach einer vorbereitenden Dorf- und Bebauungsanalyse mit drei weiteren Linzer Studenten im Jahr 2002 widmete die langjährige Kennerin des Landes ihre Diplomarbeit dem Schulbau für Rudrapur, der 2005 realisiert wurde.
Die Dorfbewohner, Schüler und Lehrer sollten vernetzt und mit dem Projekt verbunden werden. Die traditionellen Bautechniken wurden u?bernommen und weiterentwickelt. Lehm und Bambus sind lokal vorhandene, kostengünstige Materialien, die dem subtropischen Klima hervorragende Eigenschaften entgegensetzen. Einheimische Arbeiter wurden in die Bauarbeiten integriert, aber auch die Schüler und Lehrer waren mit eigenen Händen an der Herstellung beteiligt. Das Projekt konnte größtmögliche Breitenwirksamkeit und Akzeptanz innerhalb des Dorfes erreichen, damit wurde auch die von uns mit Lehmbau- und Bambusexperten erarbeitete, verbesserte Technologie weiter vermittelt.
Die METI-school war der Startschuss für unsere auf Nachhaltigkeit und lokalen Materialien aufbauenden Projekte in Bangladesh. Sowohl die lokale Bevölkerung, als auch Architektinnen und Architekten begannen traditionelle Baumaterialen in einem anderen Licht zu betrachten.
Bambus und Lehm werden wieder zu modernen Materialien die Kultur, Identität und Stolz vermitteln, anstatt nur ein low-cost-Material für Arme zu sein. (Text der Architekten)
Anna Heringer griff mit dem Projekt METIschool diesen Ansatz auf. Nach einer vorbereitenden Dorf- und Bebauungsanalyse mit drei weiteren Linzer Studenten im Jahr 2002 widmete die langjährige Kennerin des Landes ihre Diplomarbeit dem Schulbau für Rudrapur, der 2005 realisiert wurde.
Die Dorfbewohner, Schüler und Lehrer sollten vernetzt und mit dem Projekt verbunden werden. Die traditionellen Bautechniken wurden u?bernommen und weiterentwickelt. Lehm und Bambus sind lokal vorhandene, kostengünstige Materialien, die dem subtropischen Klima hervorragende Eigenschaften entgegensetzen. Einheimische Arbeiter wurden in die Bauarbeiten integriert, aber auch die Schüler und Lehrer waren mit eigenen Händen an der Herstellung beteiligt. Das Projekt konnte größtmögliche Breitenwirksamkeit und Akzeptanz innerhalb des Dorfes erreichen, damit wurde auch die von uns mit Lehmbau- und Bambusexperten erarbeitete, verbesserte Technologie weiter vermittelt.
Die METI-school war der Startschuss für unsere auf Nachhaltigkeit und lokalen Materialien aufbauenden Projekte in Bangladesh. Sowohl die lokale Bevölkerung, als auch Architektinnen und Architekten begannen traditionelle Baumaterialen in einem anderen Licht zu betrachten.
Bambus und Lehm werden wieder zu modernen Materialien die Kultur, Identität und Stolz vermitteln, anstatt nur ein low-cost-Material für Arme zu sein. (Text der Architekten)
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