Bauwerk

Geriatrische Tagesklinik am LKH Klagenfurt
Horst Aichernig - Klagenfurt (A) - 1996
Geriatrische Tagesklinik am LKH Klagenfurt, Foto: Robert Rauchenwald
Geriatrische Tagesklinik am LKH Klagenfurt, Foto: Robert Rauchenwald
Geriatrische Tagesklinik am LKH Klagenfurt, Foto: Robert Rauchenwald
3. Dezember 2009 - Architektur Haus Kärnten
Grundlage dieses Projektes war ein 1. Preis bei einem Wettbewerb mit internationaler Beteiligung. Ein Grundstück mit schönem Baumbestand, das an zwei Seiten von Straßen tangiert wird sowie ein u-förmiger Baukörper der bestehenden Klinik bildeten die Randbedingungen dieses Projektes. Ein nach Nord- west orientierter Baukörper in der Verlängerung des bestehenden Hofes angeordnet, bildet das Rückgrat der neuen Bebauung. Konsequenterweise geht von hier auch die Erschließungsachse zentral zum Altbau. Dabei wird zwar der Hof in zwei Teile geteilt, dieser Ansatz hat aber den Vorteil, daß die beiden Südterrassen des Bestandes bestehen bleiben können. Der Mehrzweckraum als Pavillon vom Hauptkörper gelöst und leicht abgedreht zu diesem positioniert, wirkt als eigenständiges Element, das sich auch in seiner besonderen konstruktiven Durchformung hervortut.
Alles in allem ein städtebaulich überzeugendes Konzept mit unterschiedlich gestalteten Freiräumen und geschickt integriertem Baumbestand. Der Hauptkörper selbst ist durch ein Wechselspiel von geschlossenen und transparenten Bauteilen stark gegliedert. Das signalisiert auch nach außen die unterschiedlichen Funktionen im Inneren und unterschiedlichen Grade der Öffentlichkeit. Die nord-süd verlaufende Erschließungsachse differenziert zwischen Ruhe- und Bewegungszonen. Zwischen Behandlungs- und Arbeitsbereichen. Die Aufschließungszone, durch leichtes Verschwenken des östlichen Bauteiles zu einem länglichen, trapezförmigen Inneraum aufgeweitet, wird durch eine Säulenreihe in zwei Bereiche gegliedert, die der Erschließung, bzw. im erweiterten Bereich, der Kommunikation und der Bewegung dienen. Positiv ist auch die Orientierung des Bettentraktes nach Osten in den ruhigen Parkbereich zu vermerken. Insgesamt eine Arbeit, die mit dem Bestand sensibel umgeht und mit dem Themen Offen/Geschlossen, Innen/Außen und Öffentlich/Privat eine überzeugende Lösung anbietet. (Jurytext Kärntner Landesbaupreis 1997)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten

Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thalerthaler[at]architektur-kaernten.at

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