Bauwerk
Passivhaus Quellenstraße
Werner Hackermüller - Wien (A) - 2009
13. Dezember 2009 - Az W
„Es gibt keinen vernünftigen Grund, ein (Wohn)Haus nicht im Passivhausstandard zu bauen“, meint Architekt Werner Hackermüller, „und es gibt viele vernünftige Gründe, ein Haus auch nach ökologischem Standard zu bauen – Betriebssicherheit, Standard, Komfort und nachhaltige Wertsicherung sind nur einige davon.“ Nach dem ersten mehrgeschossigen Passiv-Wohnbau in Wien überhaupt (am Anton-Heger-Platz in Wien-Liesing) und einer weiteren Wohnhausanlage in Essling, bei der in Zusammenarbeit mit der Universität Graz im Rahmen des Programms „Haus der Zukunft“ verschiedene Passivhaustechnikformen ausgetestet wurden, realisierte Werner Hackermüller mit der im Juli 2009 übergebenen Anlage in der Quellenstraße in Wien-Favoriten nun bereits seine dritte Passivwohnanlage in Wien.
Das mit Mitteln der Wohnbauförderung erreichtete Gebäude mit 78 Wohneinheiten wurde in Holzmischbauweise unter Verwendung ökologisch geprüfter Ausbaumaterialien errichtet, es erhielt vom Österreichischen Institut für Baubiologie IBO den IBO Ökopass, erreicht 970 klima:aktiv Passivhaus-Punkte und wurde aufgrund seiner hervorragenden Energiebilanz vom Grundstückbeirat als ökologisches Vorzeigeprojekt eingestuft.
Die städtebauliche Lage, die Orientierung sowie die energetischen Ambitionen des Bauherren legten von Anfang einen Passivhausstandard in ökologischer Bauweise nahe. Zwei südorientierte Baukörper mit vier bzw. fünf Geschossen umfangen ein überdecktes und wohnlich gestaltetes Atrium, das nicht nur als verbindendes Element vom Eingang über gut einsehbare Kinderwagenräume bis zu einer allgemeinen Sonnendachterrasse fungiert, sondern auch als sichtbares Zeichen einer passivhaustypischen Baustruktur. Das vorgehängte transparente Wärmeschutzgitter (Soltis) schützt vor den Unbillen der Witterung und sorgt für ein angenehm diffuses Licht.
„Ein wichtiger Punkt bei der Entwicklung des Projektes war die Option, passivhausoptimierte Grundrisse zu entwickeln“, so Hackermüller, „wodurch ein vielfältiger Wohnungsmix mit unterschiedlichen Grundrisstypen entstand. Alle Wohnungen sind nach Süden orientiert, um die passive Sonnenenergie optimal zu nutzen. Die Barrierefreiheit wurde durch veränderbare und leicht anpassbare Sanitärräume optimiert.“ Die Wohnungen sind mit einer kleinen statischen Zusatzheizung ausgestattet, um aus Komfortgründen bei Bedarf individuell auch höhere Raumtemperaturen bereitstellen zu können, auch die Fenster sind selbstverständlich öffenbar ausgeführt.
Jede Wohnung verfügt mindestens über eine eigene Freifläche wie Garten, Balkon oder Dachterrasse – als neuentwickelte Wohntype gibt es auch Wohnungen mit einer zusätzlichen Terrasse/Loggia in das gedeckte Atrium. Eine größere Grünfläche mit Spielgelegenheiten und Kletterhügel an der Südseite, großzügig angelegten Mehrzweckräume mit angeschlossenem Freibereiche, guteinsehbare und natürlich belichtete Fahrrad- und Kinderwagenabstellräume wechseln mit die privaten Freiräumen im Erdgeschoss. (Text: Gabriele Kaiser)
Das mit Mitteln der Wohnbauförderung erreichtete Gebäude mit 78 Wohneinheiten wurde in Holzmischbauweise unter Verwendung ökologisch geprüfter Ausbaumaterialien errichtet, es erhielt vom Österreichischen Institut für Baubiologie IBO den IBO Ökopass, erreicht 970 klima:aktiv Passivhaus-Punkte und wurde aufgrund seiner hervorragenden Energiebilanz vom Grundstückbeirat als ökologisches Vorzeigeprojekt eingestuft.
Die städtebauliche Lage, die Orientierung sowie die energetischen Ambitionen des Bauherren legten von Anfang einen Passivhausstandard in ökologischer Bauweise nahe. Zwei südorientierte Baukörper mit vier bzw. fünf Geschossen umfangen ein überdecktes und wohnlich gestaltetes Atrium, das nicht nur als verbindendes Element vom Eingang über gut einsehbare Kinderwagenräume bis zu einer allgemeinen Sonnendachterrasse fungiert, sondern auch als sichtbares Zeichen einer passivhaustypischen Baustruktur. Das vorgehängte transparente Wärmeschutzgitter (Soltis) schützt vor den Unbillen der Witterung und sorgt für ein angenehm diffuses Licht.
„Ein wichtiger Punkt bei der Entwicklung des Projektes war die Option, passivhausoptimierte Grundrisse zu entwickeln“, so Hackermüller, „wodurch ein vielfältiger Wohnungsmix mit unterschiedlichen Grundrisstypen entstand. Alle Wohnungen sind nach Süden orientiert, um die passive Sonnenenergie optimal zu nutzen. Die Barrierefreiheit wurde durch veränderbare und leicht anpassbare Sanitärräume optimiert.“ Die Wohnungen sind mit einer kleinen statischen Zusatzheizung ausgestattet, um aus Komfortgründen bei Bedarf individuell auch höhere Raumtemperaturen bereitstellen zu können, auch die Fenster sind selbstverständlich öffenbar ausgeführt.
Jede Wohnung verfügt mindestens über eine eigene Freifläche wie Garten, Balkon oder Dachterrasse – als neuentwickelte Wohntype gibt es auch Wohnungen mit einer zusätzlichen Terrasse/Loggia in das gedeckte Atrium. Eine größere Grünfläche mit Spielgelegenheiten und Kletterhügel an der Südseite, großzügig angelegten Mehrzweckräume mit angeschlossenem Freibereiche, guteinsehbare und natürlich belichtete Fahrrad- und Kinderwagenabstellräume wechseln mit die privaten Freiräumen im Erdgeschoss. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig