Bauwerk
Haus R&W
junger_beer architektur - Klosterneuburg (A) - 2008
Haus R & W
13. Dezember 2009 - Az W
Eine der Hauptziele dieses Projektes habe, so junger_beer Architekten, darin bestanden, die »kulturellen und emotionalen Wurzeln zweier Kosmopoliten zusammenzuführen und ein Heim zu schaffen, das die Atmosphäre des zentraleuropäischen Wien ebenso in sich trägt wie eine Ahnung der räumlichen Weitläufigkeit des amerikanischen Nordosten«. Das in Mischkonstruktion errichtete Niedrigenergiehaus in Klosterneuburg weist daher bewusste Bezüge zur amerikanischen Landhausarchitektur ebenso auf wie zur Bautradition der Wiener Moderne mit ihren differenzierten Raumsequenzen und Wegeführungen.
Das zweigeschossige nord-südorientierte Haupthaus (im Obergeschoss mit den Rückzugsräumen für Eltern und Kinder) ergeben sich durch das offene Satteldach Raumhöhen von bis zu 4 m) ist an der Südwestseite mit einem Koch-Ess-Pavillon verschränkt, sodas sich zwischen Innen- und Außenraum subtile Übergangsbereiche öffnen. Auch die die gesamte Terrassenfläche überdeckende Dach-Pergola-Konstruktion trägt zur nuancenreichen Lichtführung des Hauses bei. »Durch die zentrale Erschließung sind alle Räume schnell erreichbar und gleichzeitig unterschiedliche Nutzungen möglich. So kann man etwa ein großes Essen veranstalten und gleichzeitig in kleiner Runde im Wohnraum eine Glas Wein genießen«, berichten die Architekten. Dort, wo die Umgebung wenig Sehenswertes bot, sind die Umfassungsmauern relativ geschlossen, umso wirkungsvoller kommt an richtiger Stelle der Blick auf die Weinberge zur Geltung. Die geschützten Terrassenflächen zu beiden Seiten der exponierten Küche ermöglichen es der Familie in der warmen Jahreszeit, den Lebensmittelpunkt ins Freie zu verlagern. Der schöne Fernblick sollte ein »Fernweh« gar nicht erst aufkommen lassen. (Text: Gabriele Kaiser)
Das zweigeschossige nord-südorientierte Haupthaus (im Obergeschoss mit den Rückzugsräumen für Eltern und Kinder) ergeben sich durch das offene Satteldach Raumhöhen von bis zu 4 m) ist an der Südwestseite mit einem Koch-Ess-Pavillon verschränkt, sodas sich zwischen Innen- und Außenraum subtile Übergangsbereiche öffnen. Auch die die gesamte Terrassenfläche überdeckende Dach-Pergola-Konstruktion trägt zur nuancenreichen Lichtführung des Hauses bei. »Durch die zentrale Erschließung sind alle Räume schnell erreichbar und gleichzeitig unterschiedliche Nutzungen möglich. So kann man etwa ein großes Essen veranstalten und gleichzeitig in kleiner Runde im Wohnraum eine Glas Wein genießen«, berichten die Architekten. Dort, wo die Umgebung wenig Sehenswertes bot, sind die Umfassungsmauern relativ geschlossen, umso wirkungsvoller kommt an richtiger Stelle der Blick auf die Weinberge zur Geltung. Die geschützten Terrassenflächen zu beiden Seiten der exponierten Küche ermöglichen es der Familie in der warmen Jahreszeit, den Lebensmittelpunkt ins Freie zu verlagern. Der schöne Fernblick sollte ein »Fernweh« gar nicht erst aufkommen lassen. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig