Bauwerk
Mykai Restaurant
moment-home - Wien (A) - 2009
24. Januar 2010 - Az W
Wenn Mike Yeh ein Restaurant am Wiener Franz Josefs-Kai eröffnet, dann heißt es MyKai. Hier wachsen ein Take Away, ein Restaurant und eine Bar zusammen. Nahezu 100 Jahre war in diesen gewölbten Räumen eine Spedition untergebracht. Das Portal ist ein echter 68er, dahinter ein etwa 50 m² großer Raum, der durch vier Öffnungen mit dem Straßenraum verbunden ist. An der gegenüberliegenden Seite schließen Nebenräume an.
Das Portal erhielt ein Facelifting, dazu gehört eine Schiebeelement, das wesentlich zur Öffnung des Innenraumes beiträgt. Den Eingangsbereich flankiert ein meandrierndes Raummöbel, das verschiedene Funktionen verknüpft. Zeichenhaft ragt ein Wimpel empor, auf dem die Specials des Tages notiert sind. Dieses Band schlingt sich und wird zu einer Theke, später zu einer Essensvitrine, es schlingt sich weiter zu einem Tellerboard und schließlich windet es sich zur Essensausgabe. Hinter diesem Möbel befinden sich zentral die Schank, zur Straße die Schauküche und gegenüber, halb verborgen in die Nebenraumzone gedrückt, die Waschküche. Der Gästebereich ist ebenso in drei Zonen gegliedert. Stehbar, Hochtische und reguläre Tische – den Rücken bildet eine lange Bank. Durch die Hochtische werden Bewegungsflächen, die zu den WCs und dem Lagerraum führen, zu attraktiven Aufenthaltsbereichen und das Lokal gewinnt an Dichte. Das schwarzbraune Holz der massiven Möbelelemente kontrastiert mit dem sanften Grün der zarten Sitzmöbel, die eine farbliche Verbindung zu Boden und Wand herstellen. Die Fensternischen sind verspiegelt und verwischen die Grenzen zwischen Außen- und Innenraum. Sich bewegende Menschen und Autos, aber auch Bäume im Wechsel der Jahreszeiten werden hereingeholt.
Ein wenig Natur in die Großstadt zu holen, ist eines der Grundmotive, das auch durch die Fotoarbeit ausgedrückt wird, die speziell für diesen Raum konzipiert wurde. (Text: Architekt)
Das Portal erhielt ein Facelifting, dazu gehört eine Schiebeelement, das wesentlich zur Öffnung des Innenraumes beiträgt. Den Eingangsbereich flankiert ein meandrierndes Raummöbel, das verschiedene Funktionen verknüpft. Zeichenhaft ragt ein Wimpel empor, auf dem die Specials des Tages notiert sind. Dieses Band schlingt sich und wird zu einer Theke, später zu einer Essensvitrine, es schlingt sich weiter zu einem Tellerboard und schließlich windet es sich zur Essensausgabe. Hinter diesem Möbel befinden sich zentral die Schank, zur Straße die Schauküche und gegenüber, halb verborgen in die Nebenraumzone gedrückt, die Waschküche. Der Gästebereich ist ebenso in drei Zonen gegliedert. Stehbar, Hochtische und reguläre Tische – den Rücken bildet eine lange Bank. Durch die Hochtische werden Bewegungsflächen, die zu den WCs und dem Lagerraum führen, zu attraktiven Aufenthaltsbereichen und das Lokal gewinnt an Dichte. Das schwarzbraune Holz der massiven Möbelelemente kontrastiert mit dem sanften Grün der zarten Sitzmöbel, die eine farbliche Verbindung zu Boden und Wand herstellen. Die Fensternischen sind verspiegelt und verwischen die Grenzen zwischen Außen- und Innenraum. Sich bewegende Menschen und Autos, aber auch Bäume im Wechsel der Jahreszeiten werden hereingeholt.
Ein wenig Natur in die Großstadt zu holen, ist eines der Grundmotive, das auch durch die Fotoarbeit ausgedrückt wird, die speziell für diesen Raum konzipiert wurde. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig