Die Anlage liegt in der Nähe der stark verdichteten Rennbahnweg-Siedlung in Wien Donaustadt. Planungsaufgabe war mit geringem Mitteleinsatz Angebote für verschiedene Nutzergruppen als Ergänzung zu den Freiräumen der nahegelegenen Wohnhausanlagen und zur Entschärfung von Konfliktsituationen zu schaffen.
Eine vorhandene Geländemodellierung und Gehölzrahmung wurde in die Neugestaltung integriert. Eine Eckerschließung lässt Wege aus vier Richtungen in eine zentrale Piazza münden. Die Piazza ist Treffpunkt und Begegnungszone für alle, von diesem Mittelpunkt weg sind Sektoren für verschiedene Nutzergruppen vorgesehen. Im Norden und Westen sind eine versenkte Skateranlage, Streetball, Beachvolleyball und eine Fußballwiese zu einem Jugendbereich zusammengefasst. Im Nordosten bildet eine Parkwiese mit Zwiebelblumen den ruhigen Hintergrund für den Sitzbereich der Piazza. Im Südosten ist der Kinderspielbereich zwischen Geländerücken gelegt und im Süden ist eine nur von außen zugängliche Hundezone eingerichtet.
Zwischen den Sektoren sind Übergangszonen ausgebildet, die bespielbar sind oder Sitzgelegenheiten bieten. Zwischen Piazza und Skaterbereich bilden eine Rosenlaube und robuste Sommerfliedergruppen eine durchlässige Raumgrenze. Ballwiese und Kinderspielbereich sind durch einen bespielbaren Hügelrücken getrennt. Am Rande des Spielbereichs wurden entlang der Rahmenpflanzung Nischen vorgesehen, von denen aus das Geschehen beobachtet werden kann. Das modellierte Gelände wird für das Kinderspiel mit Schwerpunkten im Bereich Materialerfahrung (Sand-Wasser-Spielplatz) sowie Körpererfahrung (Baumstämme, Kletterbäume, Hängebrücke, Seilkletterwald) genutzt. Schwarze Basaltbomben ziehen als wiederkehrendes Element durch die Bereiche des Parks. Karl Grimm