Introvertiertheit ist eine der Traditionen burgenländischer Architektur. Beim Einfamilienhaus Schubert werden die Qualitäten solchen Wohnens augenfällig und erlebbar - in einer sehr schön komponierten Raumfolge, die Innen und Aussen vielfältig verwebt, unterschiedliche Nutzungsbereiche elegant ausformuliert und Privatheit in allen Abstufungen fein differenziert. Die eingeschossige Anlage ist auf einer strengen, in Streifen organisierten Grundrissfigur aufgebaut. Dank der Verwendung von Holz für Decken, Böden, Türen, Wandpaneele und Möbeleinbauten stellt sich eine sehr warme Stimmung ein - so als ob das Haus schon seit Jahren eingewohnt wäre. Haus Schubert kann als ein vorbildlicher Typus für eine sich verdichtende Besiedlung im Burgenland angesehen werden. (Jurytext: Christoph Luchsinger)