Bauwerk

Refugio Laudegg
VENTIRAARCHITEKTEN - Ladis (A) - 2009
Refugio Laudegg, Foto: VENTIRAARCHITEKTEN gmbh
Refugio Laudegg, Foto: VENTIRAARCHITEKTEN gmbh
Refugio Laudegg, Foto: VENTIRAARCHITEKTEN gmbh
Am Fuß der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Burg Laudegg in Ladis entstand mit dem Apartmenthaus „Refugio Laudegg“ ein zeitgenössischer Kontrapunkt. In unmittelbarer Nähe des familieneigenen Gastbetriebs gelegen, bildet die neue Anlage gemeinsam mit Burg, Gasthof, See und imposanter Bergwelt ein einheitliches Ensemble.

In enger Zusammenarbeit mit Denkmalamt und Naturschutz entwickelte das Architektenteam ventira architekten ein auf diesen konkreten Ort abgestimmtes Konzept. Vier, von einander leicht abgesetzte und höhenversetzte Baukörper bilden eine feingliedrige Einheit, die in ihrer Kleinteiligkeit und durch die Verwendung ortstypischer Materialien Bezug auf die traditionelle Stallbauweise am Fuß der Burg nimmt. Das Erdgeschoss wurde in Massivbauweise errichtet und weiß verputzt, die Obergeschosse in Holzbauweise, wobei insbesonders heimische, natürliche Materialien zum Einsatz kamen.

Im größten, dreigeschossigen Baukörper sind gemeinsam nutzbare Einrichtungen wie Empfang und Haustechnik im Erdgeschoss sowie ein Aufenthaltsraum im Obergeschoss untergebracht. Zwischen den ansonsten zweigeschossigen Bauteilen befinden sich erdgeschossig die Erschließungszonen der vier Apartments, acht Gästezimmer sowie der hauseigenen Sauna. Große, punktuell gesetzte Fenster lenken den Blick auf das Wesentliche und holen die Natur der Tiroler Berge in die bewusst schlicht gestalteten Innenräume. Die Baukörper bieten durch Vor- und Rücksprünge nicht nur Platz für zahlreiche Terrassen, sondern tragen zusammen mit der differenziert ausgebildeten Dachlandschaft dazu bei, dass sich die Anlage stimmig in das Umfeld der denkmalgeschützten Burg Laudegg fügt. (Text: Claudia Wedekind)

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekindclaudia.wedekind[at]aut.cc

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Florian Klotz
Thomas Klotz

Tragwerksplanung