Bauwerk
Seniorenwohnheim Straßwalchen
Schwarzenbacher Architektur, Markus Pernthaler, Reinhold Tinchon - Straßwalchen (A) - 1996
21. September 2010 - Initiative Architektur
Mit einem zweistufigen (städtbaulichen und einem darauf aufbauenden baukünstlerischen) Wettbewerbsverfahren hat die Marktgemeinde Straßwalchen 1993 einen zukunftsorientierten Weg eingeschlagen, um eine neues, die Ortsmitte entlastendes Subzentrum zu schaffen. Der auf dem Wettbewerbsprojekt fußende Masterplan diente in der Folge als Grundlage für den in Etappen realisierten Komplex, bestehend aus Seniorenwohnheim, Pflegezentrum, Hauptschule mit Sporthalle sowie einem Büro- und Geschäftshaus.
Dem Engagement der Architekten ist es zu verdanken, dass über diese weitblickende Entscheidung hinaus, nicht nur die architektonische Umsetzung auf einem hohen Niveau erfolgte, sondern zu einem Zeitpunkt als die Klimadebatte noch nicht in aller Munde war, auch in diesem Bereich zukunftsweisende Akzente gesetzt wurden.
Das Seniorenwohnheim selbst enthält 64 Betten sowie sieben, auch über einen eigenen Zugang erreichbare Seniorenwohnungen. An den Betrieb angeschlossen ist überdies ein Sozialzentrum mit Mutterberatung und eine Einrichtung für Physio- und Ergotherapie.
Die konvexe rund 130 m lange dreigeschoßige Südfassade verleiht dem Gebäude ein kompaktes Äußeres. Durch diese Krümmung werden nicht nur die internen Wege verkürzt, sondern es ist die Großform nie zur Gänze überschaubar. Die beträchtliche Dimension des Gebäudes wird so geschickt verborgen. Hinter der äußeren Schicht aus mobilen Glaselementen befinden sich witterungsgeschützte, jeweils zwei Zimmern zugeordete Loggien, die durch massive Wandflächen voneinander getrennt sind. Dieser Aufbau ist unmittelbarer Ausdruck des Energiekonzepts, das den passiven Wärmeeintrag nutzt und in den massiven Teilen, sie enthalten übrigens die Nasszellen, speichert. Das Gebäude erhielt für dieses innovative Konzept bereits 1998 den Österreichischen Solarpreis. (Text: Roman Höllbacher)
Dem Engagement der Architekten ist es zu verdanken, dass über diese weitblickende Entscheidung hinaus, nicht nur die architektonische Umsetzung auf einem hohen Niveau erfolgte, sondern zu einem Zeitpunkt als die Klimadebatte noch nicht in aller Munde war, auch in diesem Bereich zukunftsweisende Akzente gesetzt wurden.
Das Seniorenwohnheim selbst enthält 64 Betten sowie sieben, auch über einen eigenen Zugang erreichbare Seniorenwohnungen. An den Betrieb angeschlossen ist überdies ein Sozialzentrum mit Mutterberatung und eine Einrichtung für Physio- und Ergotherapie.
Die konvexe rund 130 m lange dreigeschoßige Südfassade verleiht dem Gebäude ein kompaktes Äußeres. Durch diese Krümmung werden nicht nur die internen Wege verkürzt, sondern es ist die Großform nie zur Gänze überschaubar. Die beträchtliche Dimension des Gebäudes wird so geschickt verborgen. Hinter der äußeren Schicht aus mobilen Glaselementen befinden sich witterungsgeschützte, jeweils zwei Zimmern zugeordete Loggien, die durch massive Wandflächen voneinander getrennt sind. Dieser Aufbau ist unmittelbarer Ausdruck des Energiekonzepts, das den passiven Wärmeeintrag nutzt und in den massiven Teilen, sie enthalten übrigens die Nasszellen, speichert. Das Gebäude erhielt für dieses innovative Konzept bereits 1998 den Österreichischen Solarpreis. (Text: Roman Höllbacher)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Marktgemeinde Straßwalchen
Fotografie